Leo Pföderl (v.) und seine Eisbären-Kollegen sahen auch schon mal zuversichtlicher aus ...
Leo Pföderl (v.) und seine Eisbären-Kollegen sahen auch schon mal zuversichtlicher aus ... Florian Pohl/City-Press

Schaffen die Eisbären am Sonntag zum Abschluss der DEL-Hauptrunde gegen Schwenningen (14 Uhr, MB-Arena) auf der allerletzten Rille tatsächlich doch noch den Einzug in die Pre-Play-offs? Die Chancen dafür stehen nicht besonders gut.

Voraussetzung sind ein eigener Drei-Punkte-Sieg gegen die Schwäne aus Schwenningen, zeitgleich darf Frankfurt maximal einen Punkt gegen Augsburg holen. Eisbären und Löwen hätten dann beide 78 Zähler auf dem Konto, der Meister hätte gegenüber dem Aufsteiger die bessere Tordifferenz.

Die Eisbären scheitern zu sehen, hat wohl seinen Reiz

Na ja, aber wer glaubt schon, dass Augsburg, das als 14. so gut wie abgestiegen ist (nur wenn ein anderes Team als Krefeld, Kassel oder Dresden DEL2-Meister wird, bleiben die Panther erstklassig), sich in Frankfurt über Gebühr reinhaut.

Den DEL-Rekordmeister schön scheitern zu sehen, hat wohl auch seinen Reiz. Dass sich Nürnberg am Freitag in eigener Halle 1:6 von Frankfurt abbügeln ließ, ist zumindest merkwürdig.

Egal: Dass es so ist, wie es ist, daran sind allein die Eisbären mit einer vermurksten Saison schuld. Auch am Freitag in Augsburg (!) retteten sie mit viel Mühe und knapper Luft nach einer 4:0-Führung durch Tore von Matt White (12.), Marco Nowak (20.), Giovanni Fiore (22.) und Leo Pföderl (28.) ein 4:3 über die Zeit.

Ex-Eisbär Henry Haase verspricht als Hilfe „gutes Spiel“

Der Sieg hielt das schmale Türchen für heute offen. Und trotz der eher kleinen Hoffnung auf weitere Spiele gab sich Eisbären-Trainer Serge Aubin aufgeräumt wie lange nicht: „Wir haben in den ersten 30 Minuten sehr gut gespielt. Dann wechselte das Momentum und wir mussten mit viel Einsatz unseren Vorsprung verteidigen. Das ist bei wirklich großartiger Eishockey-Stimmung in Augsburg geglückt. Danke an das tolle Publikum.“

Ex-Eisbär Henry Haase (29) wollte auf die Frage bezüglich Augsburger Hilfe am Sonntag in Frankfurt für seinen alten Verein nicht direkt antworten, sagte aber: „Hilfe oder nicht Hilfe. Wir wollen unseren mitgereisten Fans ein gutes Spiel bieten.“ Das ist doch schon mal was ...

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