Eisbären: Bei der DEG ist's wie verhext
Der EHC wartet jetzt schon seit März 2018 auf einen Dreier beim Altmeister am Rhein. Noch schlimmer: Mark Olver und Haakon Hänelt müssen verletzt raus, Torwart Mathias Niederberger zeigt Nerven.

Die Eisbären machen in dieser Saison bisher vieles gut und richtig, nur den Schlüssel, wie man die Düsseldorfer EG knackt, den sucht der EHC noch. Nach dem 4:5 n. V. nach 3:0 Führung gibt es diesmal beim 3:5 (2:2, 0:2, 1:1) noch mehr Frust. Nur mal so: Den letzten Dreier im ISS Dome gab's am 2. März 2018 mit einem 6:2.
Kein Punkt, Tabellenspitze in der DEL-Nordgruppe futsch, zwei Spieler verletzt, Stammtorwart entnervt ... Puh, das ist 'ne ganze Menge Holz, das da bis zum Heimspiel am Donnerstag gegen Iserlohn (18.30 Uhr) zersägt werden muss.
Barta entnervt Niederberger
Los geht's schon nach 65 Sekunden: Ex-Eisbär Alex Barta drischt von rechts aus spitzem Winkel drauf, trifft über die Stockhand von EHC-Goalie Mathias Niederberger ins lange Eck zum 0:1. Das steckt der DEL-Rekordmeister weg, Kris Foucault (4.) und Leo Pföderl (9.) treffen. Alles wieder okay? Nee!
Wieder kurvt Barta über rechts aufs Tor von Niederberger, diesmal springt der Puck zum Innenpfosten rein – 2:2 (10.). Hat Barta da aus vielen gemeinsamen Trainingseinheiten noch eine klitzekleine Schwäche bei Ex-DEG-Torwart Niederberger im Gedächtnis?
Als dann Tobias Eder Düsseldorf erneut in Führung bringt (24.), ist Niederberger bedient, macht für Tobias Ancicka Platz. Der ist beim Knaller von Nick Jensen zum 2:4 (33.) machtlos.
Sorgen um Olver und Hänelt
Da sind Mark Olver und Haakon Hänelt schon nicht mehr dabei, beide mussten verletzt in die Kabine. Diagnosen noch offen.
Immerhin erlebt ein Eisbär ein persönliches Highlight: Jonas Müller zimmert den Puck zum 3:4 (45.) rein. Nicht nur das erste Saisontor des Verteidigers, sondern der erste DEL-Treffer seit dem 2. Januar 2019. Richtig freuen kann sich Müller trotzdem nicht ...
Den Schlusspunkt ins leere Tor zum 3:5 setzt, da schließt sich der Kreis, Alex Barta (60.).