Eisbären-Torjäger Leo Pföderl muss in Schwenningen nach gut einer halben Stunde am Knie verletzt vom Eis.  
Eisbären-Torjäger Leo Pföderl muss in Schwenningen nach gut einer halben Stunde am Knie verletzt vom Eis.   Foto: Imago/Zink

Nach dem 6:2 am Mittwoch in Berlin gibt es im Rückspiel bei den Wild Wings in Schwenningen ein 2:4 (0:1, 1:2, 1:1). Punkte verloren und auch 20-Tore-Stürmer Leo Pföderl (Knie). Nicht die besten Voraussetzungen fürs ultimative Duell Nord-Primus gegen Süd-Bester am Sonntag bei den Adler Mannheim (14.30 Uhr).

Eisbären-Kapitän Frank Hördler absolviert sein 900. Spiel in der DEL (alle für den EHC), da will jeder dabei sein. Bei den Bären meldet sich Sebastian Streu (Kopfcheck) zurück, bei den Schwänen stehen nach Verletzungspausen Darin Olver und auch Jamie MacQueen wieder auf dem Eis.

Wichtiger als die Rückkehr der Ex-Eisbären-Knipser ist für Schwenningen aber, dass der Schwede Joacim Eriksson zwischen den Pfosten steht. Der Goalie mit der besten Fangquote der kompletten Liga hatte zuletzt gefehlt, weil seine Mutter verstorben war.

Pföderl vom Eis geführt

Auf dem kleinen Eis in der Helios Arena entwickelt sich ein verrücktes Spiel. Pföderl trifft in Unterzahl (!) den Pfosten (3.), am Ende der ersten 20 Minuten stehen 16:6 Schüsse aufs Tor auf dem Konto. Trotzdem geht’s mit 0:1 in die Kabine, weil Andreas Thuresson trifft (18.).

Noch blöder läuft das zweite Drittel. Zwar gleicht Jonas Müller im Powerplay aus (23.). Aber dann: Erst zimmert Christopher Fischer zum 1:2 ein (31.), dann knallt er ins rechte Knie von Pföderl. Fischer muss auf die Strafbank, Pföderl in die Kabine geführt werden. Der Torjäger kommt auch nicht mehr zurück.

Keine keine Vorsichtsmaßnahme für Sonntag. Trainer Serge Aubin hinterher: „Leo muss jetzt die Ärzte sehen. Erst, wenn wir wieder in Berlin sind, werden wir mehr wissen.“ Verflixt! Daumen drücken!

Niederberger geschont

Apropos Mannheim: Mathias Niederberger soll sich voll auf die Adler konzentrieren, ist gar nicht im Kader. Das 1:3 in Unterzahl durch Troy Bourke (35.) kann sein wieder starker Ersatz Tobias Ancicka nicht verhindern. Schade. Denn trotz vieler guter Chancen reicht es nur zum 2:3 durch Matt White (49.), Travis Turnbull macht mit dem 2:4 ins leere Tor (59.) den Deckel drauf.