Den Schläger fest im Griff, das Geschehen auf dem Eis immer im Blick: Eisbär Zach Boychuk.
Den Schläger fest im Griff, das Geschehen auf dem Eis immer im Blick: Eisbär Zach Boychuk. Foto: dpa/Andreas Gora

Dieser Einstand macht doch gleich Lust auf mehr! Zach Boychuk (31) feierte beim 4:2 gegen Iserlohn sein Debüt im Eisbären-Trikot. Und deutete an, dass der DEL-Rekordmeister wohl einen richtig guten Griff getan hat.

Trainer Serge Aubin gab dem Center, der aus Fribourg (Schweiz) kam, Matt White und Giovanni Fiore an die Seite und gleich mal 17:01 Minuten Eiszeit. Bei der gnadenlosen Baller-Show mit insgesamt 80 Schüssen in 60 Minuten in Richtung Roosters-Kasten (44 davon auch auf das Tor) blieb Boychuk zwar ohne Erfolg, traf aber den Pfosten und scheiterte bei einem Alleingang nur am glänzend parierenden Iserlohn-Goalie Andi Jenike. Aber was noch nicht ist, wird sicher werden. Vielleicht schon am Sonntag in Wolfsburg (17.00 Uhr).

Erinnerung an Beaufait und Mulock

Boychuk zufrieden: „Ich hatte gute Beine und ein paar Chancen.“ Und das war fast mehr, als er sich nach der obligatorischen Arbeits-Quarantäne und nur einer Übungseinheit mit dem Team selbst zugetraut hatte: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich so gut auf dem Eis fühlen würde, nachdem ich fünf Tage im Hotel sitzen musste. Das erste Training am Mittwoch war hart, aber es hat mir gutgetan.“

Läuft alles nach Plan, dann wird der körperlich nicht gerade gewaltige Boychuk (127 NHL-Spiele für Carolina, Pittsburgh, Nashville) auch den Eisbären guttun. Die haben mit eher kleinen Centern ohnehin sehr gute Erfahrungen gemacht.

Tyson Mulock (inzwischen 38), wie Boychuk 1,78 m, war maßgeblich an fünf Meisterschaften beteiligt. Mark Beaufait (50) maß sogar nur 1,75 m, wurde mit dem EHC viermal Meister und zur Legende. Sein Trikot mit der 19 hängt unterm Hallendach.