Eisbär Marcel Noebels: Drei Punkte gegen den Olympia-Frust
Nach dem frühen Aus in Peking mit sehr vielen Enttäuschungen muss dringend ein Erfolgserlebnis her. Am besten am Dienstag bei den Kölner Haien (19.30 Uhr).

Endlich! Für den Meister bricht am Dienstag eine neue Eiszeit an. Im ersten Spiel nach der Olympiapause – der EHC war komplett spielfrei, die Konkurrenz blieb größtenteils mit Nachholspielen am Puck – müssen die Eisbären in Köln ran (19.30 Uhr).
Mit dabei sind auch die enttäuschten Peking-Fahrer Mathias Niederberger, Jonas Müller, Marcel Noebels, Leo Pföderl und Morgan Ellis (Kanada) sowie die durch den Einzug in Viertelfinale versöhnten Dänen Frans Nielsen und Nicholas Jensen. Im Abschlusstraining in Berlin hatte Coach Serge Aubin alle dabei.
Eisbär Noebels von Olympia gewurmt
„Ein bisschen haben wir noch, mit der Zeitumstellung zu kämpfen. Ich denke aber, bis zum Köln-Spiel ist die Müdigkeit verfolgen“, hofft Stürmer-Star Noebels.
Trotz des frühen Ausscheidens denkt der Vorlagen-König gern an Peking zurück: „Olympia war wieder ein schönes Erlebnis für mich. Ich fand Peking richtig gut“, sagt Noebels und fügt aber hinzu: „Sportlich lief es leider nicht wie gewünscht. Wir haben zeitweise ordentlich gespielt, sind dann aber wieder in schwache Phasen verfallen. Das schnelle Ausscheiden wurmt mich bis heute.“
Da tat die Rückkehr richtig gut. Nicht nur die zu den Eisbären, erst rechts die zu Lebenspartnerin Elena und Sohnemann Lio (sechs Monate). Noebels: „Der Kleine hat deutlich zugenommen.“
Apropos: Zunehmen soll am Rhein auch das Punktekonto. Noebels: „Wir wollen in Köln die drei Punkte holen und unseren ersten Tabellenplatz verteidigen.“ Der 29 Jahre alte Angreifer freut sich, wie gut die Eisbären drauf sind: „Die Jungs haben offensichtlich während der Olympischen Spiele richtig hart trainiert.“
Achtung EHC, Haie haben wieder Biss
Natürlich hat der „Stürmer des Jahres“ mitbekommen, dass die Haie offensichtlich wieder das Zubeißen gelernt haben. Nach zehn Pleiten in Folge und einem 1:3-Rückstand vorm letzten Drittel gewannen sie am Sonntag gegen Iserlohn noch 4:3. „Da ist Achtung angesagt, zumal die Kölner mit unserem Ex-Trainer Uwe Krupp gegen uns immer besonders heiß sind“, erklärt Noebels.
Jetzt zählt nur noch das Spiel in Köln. Die Eisbären sind bereit. Marcel Noebels und die Olympia-Enttäuschten brennen endlich mal wieder auf ein Erfolgserlebnis.
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