Nach einem Jahr Nordamerika
Eisbär Kai Wissmann: Er ist wieder hier, in seinem Revier
Vize-Weltmeister Kai Wissmann ist gleich wieder ein Hoffnungsträger. Er ging als Meister, ohne ihn verpasste der EHC die Play-offs.
Der längste Eisbär ist Kai Wissmann (26) mit seinen 1,94 Metern nach seiner Rückkehr aus den USA nicht mehr. Da schob sich Zwei-Meter-Riese Rio Kaiser (16) als Neuzugang vor Kai. Geschenkt! Viel wichtiger ist, dass der DEL-Rekordmeister mit Wissmann wieder ganz großes Eishockey spielt.
Auffällig: Mit Wissmann holten die Eisbären 2021 und 2022 den Titel. Dann folgte er dem Ruf von NHL-Klub Boston Bruins und der EHC verpasste 2023 zum ersten Mal seit 22 Jahren die Play-offs. Klar, alles nur an Kai festzumachen, wäre unfair. Aber Fakt ist auch: Mit Wissmann lief es deutlich besser.
Kai Wissmann: Neue Wohnung mit Freundin Pia
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Auch seine Leistungen bei der WM sprechen eine klare Sprache. Mit einem Tor und acht Vorlagen schmiedete der alte neue Eisbär neben seinen bemerkenswerten Abwehrattacken kräftig mit am WM-Silber. „Es war bei der WM ein angenehmes Gefühl, mit allen in der Kabine Deutsch sprechen zu können“, lässt der Abwehrrecke Heimatgefühle durchblicken.
Neben den Eisbären zog wohl auch Freundin Pia den Profi zurück an die Spree. Schließlich kennen sich beide schon seit der gemeinsamen Zeit am Sportgymnasium. Inzwischen stieg Kai zum Top-Eishockeyspieler auf, Pia erwarb das Diplom für Betriebswirtschafts-Lehre.
Nach seinem erneut großen WM-Auftritt lässt sich die Strategie der Boston-Bosse nur schwer nachvollziehen, warum sie Kai erst über den großen Teich lockten, um ihn dann im Farmteam Providence Bruins mit nur 31 Einsätzen versauern zu lassen. Eine Antwort darauf hat auch der Verteidiger nicht: „Vielleicht war ich ihnen mit 26 Jahren schon zu alt.“
Kai Wissmann erstmals wieder auf Berliner Eis
Wie auch immer: Jetzt ist Wissmann wieder bei den Eisbären, packt auf seine 341 DEL-Spiele im EHC-Trikot noch viele drauf und will mithelfen, Titel Nr. 10 zu holen. Zwei Meisterpokale stehen ja schon in der neuen, gemeinsamen Wohnung von Pia und Kai im Trophäenschrank.
Die Freude über die Heimkehr ist nicht zu übersehen. „Nach einer Woche Urlaub in Italien und dem Besuch meiner Eltern in Schwenningen war ich Freitag zum ersten Mal wieder auf dem Eis. Es hat zwar ein bisschen in den Beinen gezwickt, aber sonst lief alles recht gut“, schildert Wissmann in der Paul-Heyse-Halle seine ersten Eindrücke als Rückkehrer.
Er kann sicher sein: Die Fans werden ihn mit offenen Armen empfangen.
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