Eisbär Ingham war schon ziemlich Hammer
Stammtorwart Mathias Niederberger bekam eine kleine Pause.

Erst lag das deutsche Spitzen-Eishockey monatelang im Corona-Tiefschlaf, jetzt geht es Schlag auf Schlag. Nach dem 0:3 in Mannheim müssen die Eisbären keine 48 Stunden später zur dritten Partie im Magenta Sport Cup am Sonnabend in München ran (17 Uhr). Da bleibt nicht viel Zeit zum Nachgrübeln.
Klar, 0:3 beim Erzrivalen hört sich eindeutig an. Doch das täuscht, über weite Strecken war es ein ganz enges Spiel auf Augenhöhe. Die Bären präsentierten sich gegenüber dem 1:5 zum Auftakt des Saison-Vorbereitungsturniers daheim gegen Schwenningen stark verbessert. Die Gegentore gab es per Doppelschlag erst Mitte des Schlussdrittels (48. in Unterzahl, 52.), das dritte dann kurz vor der Sirene in die leere Kiste (60.). Verteidiger Leon Gawanke (21): „Ich denke, dass wir über 60 Minuten ordentliches Eishockey gespielt haben.“
Besonders einer: Jacob Ingham (20). Die Leihgabe der LA Kings durfte für Stammgoalie Mathias Niederberger (27) über die komplette Spielzeit ran. Ingham ehrlich: „Das war mein erstes Profispiel überhaupt, ich war schon ein bisschen nervös.“ Viel zu sehen war davon auf dem Eis nicht. Der Kanadier: „Das hat sich aber schnell gelegt und ich habe einfach versucht, mein Bestes zu geben.“
Und das war richtig vielversprechend. Auch seine Analyse hatte Hand und Fuß: „Insgesamt war das eine gute Leistung, viel besser als zuletzt gegen Schwenningen, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es war mehr drin.“ Mal sehen, was in München geht.
Stürmer Leo Pföderl (27), der nach Verletzung zurückkehrte: „Das war ein Schritt in die richtige Richtung. Ich bin glücklich, dass ich wieder spielen konnte, und habe mich sehr gut gefühlt.“ Noch besser wird es, wenn er auch wieder trifft und es bei den Bullen zum ersten Sieg im Cup reicht.