Ein Sieg streichelt die wunde Seele der Eisbären
Mit dem 6:2 über Schwenningen kehren die EHC-Cracks nach den zwei bitteren Pleiten gegen München auf die Gewinnerseite zurück.

Dieser Sieg bescherte den Eisbären noch so viel mehr als nur drei Punkte. Das 6:2 über Schwenningen streichelt die Seele nach den beiden Klatschen gegen München (1:4, 0:5) und bringt wieder ein bisschen Selbstvertrauen zurück.
„Wir wollten uns natürlich nach dem Heimspiel rehabilitieren“, sagt Trainer Serge Aubin. Der klare Heimerfolg sorgte nach den beiden ernüchternden Niederlagen gegen München auch für neue Zuversicht. Vor allem das 0:5 in eigener Halle hatte auf die Stimmung der Bären geschlagen. „Für uns war es schön, auf die Gewinnerseite zurückzukehren. Hoffentlich nehmen wir dieses Selbstvertrauen mit auf die Auswärtsreise“, sagt Aubin vor zwei echten Bewährungsproben am Wochenende in Süddeutschland.
Reichel sieht noch Luft nach oben
Am Sonnabend treffen sie erneut auf die Wild Wings (14.30 Uhr/Magentasport), nur 24 Stunden später erstmals auf die Adler Mannheim – das in dieser Saison bislang überragende Team der Liga. „Jedes Spiel ist jetzt wirklich wichtig, und wir wollen unsere Tabellenführung im Norden ausbauen“, sagte Angreifer Zach Boychuk angesichts von nur noch fünf verbleibenden Hauptrundenbegegnungen vor den Play-offs.
Für Lukas Reichel, der gegen Schwenningen das frühe 2:0 erzielt hatte, war eine vom Trainer angesetzte Mannschaftsbesprechung ausschlaggebend für die ermutigende Leistungssteigerung: „Wir hatten ein Meeting darüber, dass wir besser und härter spielen müssen“, verrät der 18 Jahre alte Angreifer. „Ich glaube, das haben wir gemacht, aber da ist noch ein bisschen Luft nach oben.“ Am Sonnabend müsse das Team nun „genau so weiterspielen, sich aber ein bisschen weniger Puckverluste erlauben“, sagte Reichel.