Mark Zengerle (l.) und Matt White rätseln sogar während des Spiel sin Wolfsburg, warum es nicht läuft.
Mark Zengerle (l.) und Matt White rätseln sogar während des Spiel sin Wolfsburg, warum es nicht läuft. Foto: City-Press/Moritz Eden

Die Hälfte der Hauptrunden-Spiele in der Nordgruppe der DEL haben die Eisbären mit dem 4:6 in Wolfsburg hinter sich. Vorm Heimspiel morgen gegen Düsseldorf (18.30 Uhr, MB-Arena) ist Zeit für ein kleines Zwischenfazit.

EHC-Boss Peter John Lee bringt es auf den Punkt: „Wir hatten keine einzige Spielverlegung, das ist eine richtig gute Nachricht. Sportlich bin ich mit den Heimspielen sehr zufrieden, auswärts geht mehr.“

Unterschiedlicher könnte kaum sein, was die Eisbären in heimischer und fremder Halle zeigen. Zu Hause ist die Weste der Jungs von Serge Aubin mit sechs Siegen in sechs Spielen blütenweiß. Aber auswärts... Da stehen die drei Punkte vom 5:2 bei Schlusslicht Krefeld, je ein Zähler in Wolfsburg (0:1 n.P.) und Düsseldorf (4:5 n.V. nach 3:0-Führung). Der Rest ist Schulterzucken.

Allgemeines Schulterzucken

Stürmer Leo Pföderl antwortete auf die Frage nach der Auswärtsschwäche vorm 4:6 in Wolfsburg: „Wenn ich das wüsste, würde ich es sagen.“ Verteidiger Kai Wissmann hinterher: „Wenn wir es wüssten, woran es liegt, würden wir es ändern.“ Dreimal dürfen Sie raten, was Sportchef Stéphane Richer sagt. Nämlich:  „Ich habe keine Erklärung.“ Klar ist nur: „So kann es nicht weitergehen.“

Wie alle Eisbären ist er angestrengt auf der Suche nach Gründen. Und was in solchen Fällen für viele Unternehmen gilt, gilt auch beim EHC: Wenn du nicht mehr weiter weißt, gründe eine Arbeitskreis! Richer: „Wir sprechen natürlich mit der Mannschaft.“

An der Busfahrt liegt es nicht

Ein Ansatzpunkt: fehlende Disziplin. Richer: „Wenn du ständig in Unterzahl bist, bekommst du kein Momentum.“ Lange Busfahrten zum Spiel sind keine Entschuldigung. Verteidiger Jonas Müller: „Man muss dann die Beine mehr bewegen, noch spazieren gehen. Aber das hat nichts damit zu tun, dass wir es auswärts nicht richtig hinkriegen.“

Bis zum nächsten Trip am 11. Februar nach Krefeld ist noch Zeit zum Nachdenken, morgen gibt es zum Glück ja wieder ein Heimspiel.