Chef-Eisbär Peter John  Lee ist  als Krisenmanager gefragt.
Chef-Eisbär Peter John Lee ist als Krisenmanager gefragt. Foto: Imago images/Christian Thiel

Berlin - Das Verbot von Großveranstaltung ist (erst mal) bis 31. August befristet. Die neue DEL-Saison soll am 18. September beginnen. Das würde passen. Trotzdem regiert in Corona-Zeiten auch im Eishockey die Angst, ob es dann tatsächlich wie gewohnt mit Fans in den Hallen weitergeht.

DEL-Aufsichtsrat Jürgen Arnold kann das nur hoffen. Leere Arenen über den Sommer hinaus hält er für tödlich: „Dann wird sich die Frage an die Politik stellen, ob sie wirklich mit ihren Entscheidungen Sportarten auslöschen will, ob es das wert ist.“

Ganz so dramatisch sieht DEL-Boss Gernot Tripcke die Lage nicht. Für ihn wären sogar „in ganz kurzfristigen Ausnahmesituationen“ bisher unvorstellbare Geisterspiele eine Option. Um die möglichst zu umgehen, tauschen sich die DEL-Klub wöchentlich zur Lage aus.

Eine Saison ohne Play-offs steht im Raum

Eisbären-Geschäftsführer Peter John Lee: „Vielleicht starten wir sogar später, das diskutieren wir intern.“ Für diesen Fall werden mehrere Szenarien diskutiert.

Laut Tripcke wären eine Erhöhung der Spieltags-Frequenz oder verkürzte Play-offs denkbar, Arnold sieht auch eine weitere Saison ganz ohne Play-offs als Möglichkeit. Am liebsten wäre allen natürlich ein planmäßiger Saisonstart am 18. September. Doch nicht nur Eisbär Lee weiß: „Die Gesundheit aller steht im Vordergrund.“