Ryan McKiernan (r.) wirkte von seinen zwei Toren gegen Augsburg selbst etwas überrascht.
Ryan McKiernan (r.) wirkte von seinen zwei Toren gegen Augsburg selbst etwas überrascht. Foto: Imago/Contrast

Es hat hier und da gerumpelt, aber nach dem 5:3 gegen die Augsburger Panther sind die Eisbären letztlich trotzdem ziemlich souverän in die zweite Saisonphase mit den Nord-Süd-Vergleichen gestartet. Ryan McKiernan sagte hinterher erleichtert: „Es war sehr wichtig für uns, dass wir im ersten Spiel gegen den Süden erfolgreich waren. Ich freue mich auf die weiteren Begegnungen.“

Giovanni Fiore trifft beim Comeback

Der US-Amerikaner mit irischem Pass (31) zählte zugleich zu den auffälligsten Spielern auf dem Eis. Einerseits, weil er die ungewohnte Härte annahm und selbst zweimal auf der Strafbank schmorte. „Wir müssen uns auf die Spielweise in der Südgruppe einstellen, die ganz offensichtlich etwas körperlicher ist“, sagte er. Mit seinen beiden Powerplay-Toren war er zugleich der Mann des Tages aus EHC-Sicht. „Natürlich hat unser Powerplay den Unterschied gemacht“, sagte Trainer Serge Aubin und lobte McKiernan, der auch an Überzahl-Tor Nummer eins durch Comebacker Giovanni Fiore beteiligt war. „Er arbeitet jeden Tag daran, den Puck aufs Tor zu bringen, und ich freue mich, dass er dafür belohnt wurde“, sagte der Kanadier.

Für die Bären ist gut zu wissen, dass nicht allein von ihrem Paradesturm abhängt. Marcel Noebels, Leo Pföderl und Lukas Reichel sahen ziemlich wenig Land gegen die körperbetonten Schwaben. Anders als bei manchem Duell in der Nordgruppe, das fast wie ein Trainingsspiel wirkte, muss sich das Erfolgstrio nun mehr strecken, um zum Torerfolg zu kommen. Aber es spricht eben für die Qualität in diesem Kader, dass es Kollegen gibt, die an einem schwächeren Tag mal in die Bresche springen können.