Meisterheld geht
Dieser Abschied tut weh! Ryan McKiernan verlässt die Eisbären in Richtung Schweden
Der Verteidiger, der als MVP der Play-offs großen Anteil am achten DM-Titel des EHC hatte, heuert mit einem Zwei-Jahres-Vertrag bei Rögle BK an.

Das ist keine gute Nachricht für die Eisbären! Der EHC verliert einen seiner größten Meisterhelden. Ryan McKiernan (31), der als Verteidiger nach sieben Toren und drei Vorlagen zum wertvollsten Spieler der Play-offs gekürt wurde, wechselt mit Zwei-Jahres-Vertrag zu Rögle BK in die schwedische Liga.
Das wird für den US-Ami mit irischem Pass ein echter Kontrast zur Metropole Berlin. Rögle BK ist beheimatet in der südschwedischen Gemeinde Ängelholm. Gut 40.000 Einwohner, im Vergleich zu Berlin begrüßt sich da quasi jedermann per Handschlag ...
Hördler lobt Monster
Wie auch immer, gutes Eishockey wird da gespielt. Und das kann McKiernan. Ab der Nord-Süd-Runde gehörte der Abwehrmann zu den auffälligsten Eisbären. In den Play-offs explodierte er dann förmlich und war kaum noch zu halten.
„Eine Meisterschaft schaffst du nur, wenn du Play-off-Monster hast“, sagte EHC-Kapitän Frank Hördler auf der virtuellen Meisterparty, „und Ryan war eines davon. Er war in dem Moment, wenn du ihn gebraucht hast, der große Junge. Wenn du ein Gegentor bekommen hast, ist er wieder raus und hat eins gemacht, damit du wieder im Spiel warst. Solche Spieler leiten den Titel ein.“
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Auch Sportdirektor Stéphane Richer betonte jüngst, dass die Eisbären gerne mit McKiernan weitermachen würden. Aber den Lockrufen aus Schweden konnte er nun nicht widerstehen.
Neue Chefs sind Zwillinge
Den Wechsel forcierte vor allem Rögles General Manager Chris Abott (37). McKiernan: „Es fühlt sich sehr gut an. Chris war während dieses Prozesses sehr hilfreich. Wir haben nur Gutes gehört und freuen uns auf die neue Aufgabe.“
Kurios: McKiernan bekommt es bei Rögle nicht nur mit Manager Chris Abbott zu tun, Cheftrainer ist dessen Zwillingsbruder Cam. Auch das wird McKiernan, der unter EHC-Trainer Serge Aubin 2017 mit den Vienna Capitals bereits Ösi-Meister war, wuppen.
Sieben weg, einer neu da
Der Verteidiger ist somit der siebte Profi, der die Eisbären nach dem achten deutschen Meistertitel verlässt. Zuvor hatte der EHC die Trennung von PC Labrie, John Ramage (nach Schwenningen), Mark Olver, Kris Foucault (Iserlohn), Thomas Reichel (Wolfsburg) und Fabian Dietz bekanntgegeben. Als Verstärkung konnte bereits Kanada-Knipser Kevin Clark (33) verpflichtet werden.