Die Eisbären gehen gegen Köln wie hier Zach Boychuk spät noch in die Knie.
Die Eisbären gehen gegen Köln wie hier Zach Boychuk spät noch in die Knie. Foto: Nordphoto/Imago

Ach, nee! Die schöne Aufholjagd mit fünf Siegen in Folge ist erst mal gestoppt. 3:4 (1:1, 2:1, 0:1/0:1) nach Verlängerung verlieren die Eisbären in der mit 13.828 Zuschauern sehr gut gefüllten MB-Arena gegen die Kölner Haie. Ärgerlich, aber kein Grund zum Verzweifeln. Am Sonntag in Iserlohn (15.15 Uhr) sind drei Punkte beinahe Pflicht, wenn es noch was mit den Play-offs werden soll.

Auch wenn die DEL-Tabelle was anderes sagt: Es ist ein absolutes Spitzenspiel. Laut Form-Tabelle (letzte fünf Spiele) hat die aktuelle Nr. 1 der Liga die Nr. 3 zu Gast, mehr geht kaum. Yannick Vielleux hat seiner Strafe abgebrummt, ist wieder mit dabei. Juho Markkanen steht wie schon beim 4:1 am Mittwoch gegen Straubing zwischen den Pfosten. 

Was anders ist als bei den fünf Siegen am Stück zuvor: Die Eisbären gehen nicht in Führung. Dave McIntyre bestraft einen richtig bösen Schnitzer in der EHC-Abwehr eiskalt - 0:1 (9.). Damit hat sich auch das Offensiv-Gewitter des Meister ausgetobt. Es dauert, bis die Eisbären endlich aufs Tableau kommen. Frank Mauer schafft das 1:1 (17.).  

Powerplay der Eisbären funktioniert weiterhin

Aber jetzt: Das 2:1 (22.) ist eine Augenweide. Kevin Clarke erobert den Puck, bedient Leo Pföderl, der blind zu Marcel Noebels passt. Der wiederum kurvt vom linken an den rechten Pfosten, tanz dabei Haie-Goalie Mirko Pantkowski aus und trifft. Genial gemacht.   

Aber die Haie sind zäh, Ex-Eisbär Landon Ferraro gleicht aus (34.). Verrückt: Nur 17 Sekunden später muss Ferraro wegen Beinstellens in die Kühlbox, Powerplay. Und die Chance der erste Überzahl in diesem Spiel lassen sich die Eisbären nicht nehmen. 52 Sekunden dauert es: Matt White passt den Puck scharf vors Tor, Giovanni Fiore hält die Kelle rein - 3:2 (35.). Na bitte.   

Zweiter Ex-Eisbär ärgert die Eisbären

Doch Mitte des Schlussabschnitts ist es wie abgeschnitten. Nach vorne geht wenig, hinten ist es mit der zuletzt gezeigten Stabilität auch nicht mehr weit her. Fast logisch, das Köln ausgleicht. Mit Mark Olver trifft der nächste Ex-Eisbär (45.).

Mehr geht nicht in den regulären 60 Minuten, in der Overtime macht Nick Bailen den Sack mit einem kuriosen Tor zu. Der Puck geht an den rechten Innenpfosten, überquert bei seinem Weg ans linke Gestänge die Linie und kullert wieder ins Feld zurück. Wurscht, zählt so. Köln feiert, die Eisbären müssen eine neue Serie starten.

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