Das kann heftig werden! Die Eisbären laden zum Duell der Strafbankkönige
Mit Köln gastiert der Strafminuten-Primus in der MB-Arena, der EHC ist die Nummer 2.

Rüpel-Fest Freitag in der MB-Arena (19.30 Uhr). Mit den Eisbären und den Kölner Haien treffen die DEL-Strafbankkönige aufeinander. Die Haie von Trainer Uwe Krupp führen mit 480 Minuten das DEL-Strafminuten-Register vor den Eisbären mit 435 Minuten an. Es ist also davon auszugehen, dass es wieder richtig zur Sache geht.
Die Eisbären wollen gegen ihren Lieblingsgegner die Erfolgsserie von fünf Siegen in Folge ausbauen. Gutes Omen: Der EHC schnappte zuletzt den Haien bei sieben Spielen in Folge die Punkte weg. Zuletzt gewannen die Berliner vor knapp vier Wochen mit 5:3. Statistik hin oder her, wenn der amtierende Deutsche Meister so kämpferisch und gekonnt aufspielt wie beim 4:1-Sieg gegen Straubing, dürfte es den Haien schwerfallen, Zähne zu zeigen.
Eisbären-Stürmer Leo Pföderl kommt immer besser ins Laufen

Besonders das Duo Leo Pföderl und Marcel Noebels mit insgesamt acht Scorer-Punkten beim Straubing-Spiel, davon drei Tore durch Pföderl, zog den Tigers das Fell über die Ohren. Natürlich strahlte Berlins Trainer Serge Aubin Zufriedenheit angesichts Pföderls Topform aus: „Leo benötigte einige Zeit, um nach seinen Fußverletzungen wieder in Form zu kommen. Er ist ein ganz wichtiger Spieler für uns.“
Mit Blick auf die Tabelle wissen die Eisbären schon, dass es ganz schwer wird, sich wenigstens noch in die Pre-Play-offs zu hangeln. Deshalb lechzen sie nach jedem Punkt. Auch Trainer Aubin ist kein Phantast, deshalb bleibt er vorsichtig: „Die Jungs kennen die Situation und wissen, dass sie arbeiten müssen. Es gilt also, weiter leidenschaftlich zu spielen. Wir stehen schließlich mit dem 13. Tabellenplatz noch ziemlich weit hinten.“ Bis zu Platz zehn fehlen immer noch fünf Punkte.
Jagd der Eisbären auf die Pre-Play-offs wird eine ganz enge Kiste
EHC-Verteidiger Marco Nowak, Schütze des 4:1 gegen Straubing, gibt deshalb die Linie für einen möglichen Sieg gegen Köln vor: „Heute wartet der nächste schwere Gegner auf uns. Wir müssen so spielen wie gegen Straubing. Da standen wir in der Abwehr gut und die Stürmer waren geradezu unglaublich.“
Donnerstag durften sich die Eisbären aufs Fell legen. Trainer Aubin gab ihnen frei: „Die Ruhephasen sind notwendig, denn wir hatten und haben diese Woche in sieben Tagen vier Spiele.“ Yannick Veilleux darf auch wieder mitmischen. Er war wegen der dritten Fünf-Minuten-Strafe in der laufenden Saison für ein Spiel gesperrt.
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