Neun Spiele Zeit fürs Wunder

Die Eisbären jagen Platz 10: Stürmer Matt White hat keinen Bock auf frühen Urlaub

Nach dem Sieg gegen Augsburg will der Meister im Hauptrunden-Schlussspurt mit aller Macht noch in die Pre-Play-offs. 

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Eisbären-Stürmer Matt White jubelt nach seinem Tor zum 2:1 vor Augsburg-Torwart Markus Keller.
Eisbären-Stürmer Matt White jubelt nach seinem Tor zum 2:1 vor Augsburg-Torwart Markus Keller.Foto: Nordphoto/Imago

4:2 gegen Augsburg, Abstiegs-Gespenst verjagt, nach zwei freien Tagen liegt bei den Eisbären der Fokus auf Sonntag in Bietigheim (14 Uhr) und den dann noch folgenden acht Spielen der Hauptrunde. Es müssen Punkte, Punkte, Punkte her, um vielleicht doch noch Platz 10 und die Pre-Play-offs zu erreichen. 

Einer, der dabei unverzichtbar ist, ist Matt White (33). Mit zwei Toren war er gegen die Panther der entscheidende Mann. Der Amerikaner weiß, wo die Kisten stehen. Schon als Jugendlicher waren die Jungs in seiner Heimatstadt Whittier bei Los Angeles auf seinen Torinstinkt neidisch. Den hat er immer noch.

Eisbär Matt White trifft schon als junger Kerl

Als Matt vom sonnigen Kalifornien wegen des Eishockeys nach Nebraska zog, zeigte er den Jungs der Omaha Lancers, wie’s geht. Mit 35 Treffern stieg er nicht nur auf zum besten Torschützen, sondern sogar zum „Spieler des Jahres“ in der Juniorenliga USHL. NHL-Klub Los Angeles Kings gab White einen Profivertrag, steckte ihn aber ins Farmteam Ontario Reign.

Auch dort in der AHL und später in der KHL (Nischnekamsk) brachte er die Torhüter ins Schwitzen, ehe er 2018 nach Augsburg wechselte. Seit drei Jahren stürmt US-Boy nun für die Eisbären, trug mit seinen Toren wesentlich zu den Meistertiteln Nr. 8 und 9 bei.

Matt White greift mit den Eisbären noch mal an

Im vorigen Jahr beendete White die Hauptrunde mit 28 Toren. Mit den beiden Treffern gegen Augsburg kann er aktuell auf 13 Tore (plus starke 29 Assists) verweisen. Da fehlen noch ein paar bis zur Vorjahresbilanz. „Stimmt“, lächelt White, „aber bis zum Hauptrundenschluss sind nach acht Spiele.“

Wie alle Eisbären sieht er sich noch nicht ab dem 5. März im Urlaub: „Wir müssen weiter an uns glauben und in allen Spielen versuchen, das erste Tor zu schießen, denn das stärkt unser Selbstvertrauen.“

Matt White dreht Videos für seine Tochter

Nicht nur wegen des Eishockeys will White noch mindestens bis Mai in Deutschland bleiben: „Unsere Tochter ist Montag vier Monate geworden. Wir waren mit ihr schon in Berlin, Potsdam und Dresden und drehen überall an Sehenswürdigkeiten Videos, damit sie später einmal sieht, wo sie überall mit ihren Eltern war.“

Schöne Sache. Noch schöner wäre es, wenn die Whites möglichst noch bis Ende April Videos für ihr Töchterchen in Deutschland drehen könnten ...

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