Eishockey

Michael Bartuli: Erst Geburtstag, dann starke Eisbären-Vorstellung

Hamburger Jung erwischt mit Tor und zwei Vorlagen perfektes Eisbären-Debüt.

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Michael Bartuli spielte sich schon vor Jahren auf den Zettel von EHC-Sportdirektor Stephane Richer.
Michael Bartuli spielte sich schon vor Jahren auf den Zettel von EHC-Sportdirektor Stephane Richer.City-Press

Einen Tag nach seinem 21. Geburtstag führte Michael Bartuli vergangenen Sonntag in Weißwasser den Eisbären vor, wie er in der kommenden Saison zu spielen gedenkt. Der Hamburger Jung schoss ein Tor und gab zwei Vorlagen.

„Drei Scorer-Punkte in einem Spiel sind mir zuletzt in der DNL geglückt“, plaudert der Stürmer gutgelaunt nach dem Training über sein Debüt im EHC-Dress beim 5:1 über die Lausitzer Füchse. Den Ruhm wollte er allerdings nicht für sich allein einkassieren. „Tobias Eder und Yannick Veilleux haben mich immer wieder prima ins Spiel gebracht.“

Ob Bartuli dauerhaft für die Eisbären stürmt oder gelegentlich dank einer Förderlizenz auch mal für die Lausitzer Füchse zubeißen muss, sieht er nicht als ein Problem: „Ich werde natürlich für einen Platz bei den Eisbären kämpfen, aber wenn ich dadurch viel Eiszeit bekomme, spiele ich auch in Weißwasser gern.“

Eisbären-Stürmer kann dank Doppellizenz auch für die Lausitzer Füchse Toren machen

Die Arena kennt Bartuli einigermaßen. In den Jugendjahren spielte er dort mit Düsseldorf und Köln. In der vergangenen Saison lief der Torjäger dort zwei Mal von den insgesamt 67 Spielen mit DEL2-Vizemeister Bad Nauheim auf. Allerdings holte sich Eisbären-Sportdirektor Stephane Richer nicht erst in Bad Nauheim den schnellen Angreifer auf den Schirm. Richer erkannte das Talent des Jungen schon, als der EHC-Sportchef noch bei dem Hamburg Freezer das Sagen hatte. „Ich sah den Jungen bei den Schülern und habe Bartuli nie aus den Augen verloren. Jetzt war die Zeit gekommen, dem Stürmer ein Angebot zu unterbreiten“, erklärte Stephane Richer.

„Natürlich habe ich sofort zugesagt. Bei den Eisbären zu spielen, empfinde ich als Ehre“, sagt Michael, war dann aber doch etwas erstaunt, als er zum ersten Mal in das Eisbären-Fell schlüpfte: „Welch Wind in Berlin weht, bekam ich gleich beim ersten Eistraining am 2. Juni zu spüren. Trainer Rankel hat uns sofort rangenommen. So früh war ich noch nie in einer Saison auf dem Eis. Ich hoffe, es ist ein gutes Omen.“

Am Sonntag gegen Sparta Prag kann Micha nun erneut beweisen, auf welchem Level er gedenkt in Zukunft Eishockey zu spielen.