Aus! Aus! Aus! Blamage perfekt, die Play-offs steigen ohne die Eisbären Berlin
Für ein paar Minuten ist das Wunder noch mal greifbar, aber der DEL-Rekordmeister versemmelt wie so oft in dieser Katastrophen-Saison alles.

Aus! Aus! Aus! Die Saison ist aus für die Eisbären! Nicht nur gefühlt wie seit Tagen, sondern endgültig! Unwiederbringlich! Unfassbar! Das 3:4 (0:0, 2:1, 1:2/0:1) nach Penaltys gegen Schwenningen ist viel zu wenig für Platz zehn und noch der i-Punkt auf eine ohnehin schon katastrophale Spielzeit.
Die riesige Blamage ist perfekt! Erstmals seit 22 Jahren findet die K.o.-Runde ohne den DEL-Rekordmeister (neun Titel) statt. Letztmals verpasste 2004 mit Krefeld ein amtierender Champion die Play-offs. Jetzt sind auch die Eisbären in dieser Peinlich-Liste prominent vertreten. Traurig, aber wahr.
Ein paar Minuten ist für Eisbären das Wunder ganz nah
Dabei ist auch in diesem Hauptrunden-Finale das Wunder noch mal zum Greifen nah. Mitte des zweiten Drittels führt Augsburg plötzlich in Frankfurt 2:1, der EHC liegt 2:1 vorn. Das reicht. Doch wie so oft in dieser Spielzeit bringen die Bären eine Führung nicht ins Ziel.
Um 16.06 Uhr steht das 3:3 nach 60 Minuten fest, ein Punkt ist definitiv zu wenig. Die mit 14.200 Zuschauern voll besetzte MB-Arena fällt kurz in Schockstarre. Frankfurt gewinnt in der Overtime 4:3. Der Aufsteiger ist weiter dabei, der Meister der vergangenen beiden Jahre hat Urlaub!
Verdammt lange Urlaub. Die neue Saison beginnt erst Mitte September, zum Warmwerden gibt es ja diesmal auch keine Champions League.
Die Eisbären-Fans sind wie immer meisterlich
Die treuen Fans geben wie immer alles, feuern das Team von Trainer Serge Aubin an, als wäre es das DEL-Finale und nicht der Abschluss der Hauptrunde. Sie feiern die Tore von Matt White zum 1:0 (30.), Giovanni Fiore zum 2:0 (31.) und Kevin Clark zum 3:3 (60.).
Sie verdrücken, als das Aus amtlich ist, etliche Tränen. Sie verabschieden ihre Lieblinge trotz aller Enttäuschung mit Applaus. Sie sind wie immer meisterlich!
Jetzt wird in der Chefetage knallhart analysiert, das Team wird zur neuen Saison auf vielen Positionen verändert sein. EHC-Geschäftsführer Thomas Bothstede kündigt schon vorm zweiten Drittel an: „Es lief nicht viel gut. Wir sind dabei, alles aufzuarbeiten, müssen aus dieser Saison lernen.“
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