Und drin! Eisbär Mark Zengerle vollstreckt zum 2:0 bei den Kölner Haien.
Und drin! Eisbär Mark Zengerle vollstreckt zum 2:0 bei den Kölner Haien. Foto: City-Press/Mathias Renner

Hallo, DEL, der Meister ist wieder da! Mit einem 7:1 (2:0, 3:0, 2:1) bei den Kölner Haien melden sich die Eisbären mit einem Knall-Bonbon nach einem Monat Pause in der deutschen Eishockey-Eliteliga zurück. Der 15. Auswärtssieg im 19. Spiel auf fremdem Eis ist auch der achte Erfolg gegen Köln in Serie und ein ganz klares Statement. Tabellenführung eindrucksvoll zementiert. 

Während der Großteil der  Liga-Konkurrenz in der Olympiapause Nachholspiele abarbeitet und so mehr oder weniger im Rhythmus bleibt, ist der EHC erstmals seit dem 23. Januar wieder am Puck. Und macht stramm da weiter, wo er beim 3:1 in München aufgehört hat.

Leo Pföderl muss passen

Das auch noch ohne Leo Pföderl, der Peking-Fahrer muss kurzfristig passen. Trainer Serge Aubin macht kein Drama draus, stellt einfach Mark Zengerle, der durch die Rückkehr von Zach Boychuk eigentlich überzähliger Center ist, als Außenstürmer zu Marcel Noebels und Blaine Byron.

Zengerle bedankt sich auf seine Art. Beim 1:0 von Frank Hördler (6.) irritiert er Haie-Goalie Tomas Pöpperle (oder hat er sogar noch die Kelle am Puck?), das 2:0 (13.) macht er nach toller Vorarbeit von Byron selbst. Wenn's läuft, dann läuft's!

Die Haie, nach zuvor zehn Pleiten in Serie durch das 4:3 am Sonntag gegen Iserlohn vermeintlich im Aufwind, sind gleich mal wieder brutal geerdet.

Ex-Eisbären ärgern Eisbären

Und sie kommen aus dem Staunen kaum noch raus. Kevin Clark  (23.), Jonas Müller nur 86 Sekunden später (25.) und Nicholas B. Jensen (31.) mit seinem ersten Saisontor schrauben das Ergebnis auf 5:0 hoch.

Für Ex-Eisbär (2005/06) Pöpperle ist Feierabend, für ihn rückt nun Ex-Eisbär (2019/20) Justin Pogge ins Haie-Tor. Der nicht gleich hinter sich greifen muss, weil der Meister jetzt den Fuß ein wenig vom Gaspedal nimmt.

Dadurch kriegt Köln den Kopf ein wenig hoch, zwingt Mathias Niederberger am Ende zu insgesamt 19 Paraden und versaut dem Nationalkeeper auch noch den Shutout. In Unterzahl. Na klar, durch Ex-Eisbären: Landon Ferraro (2019/20) leitet ein, Mark Olver (2015/16 und 2017 bis 2020) vollendet geschickt zum 1:5 (45.).

Überragend: Marcel Noebels

Geschenkt. Denn auch wenn die totale Dominanz der ersten 30 Minuten weg ist: Die Eisbären haben weiter alles im Griff. Und ja auch noch Matt White, der bei so einem Tor-Festival nicht ohne Erfolgserlebnis bleiben will.

Also zimmert er den Puck knallhart erst zum 6:1 rein (54), legt dann noch das 7:1 (60.) drauf - seine Saisontreffer Nr. 23 und 24. Überragender Mann des Abends ist aber trotzdem Marcel Noebels, der zwar nicht trifft, aber vier (!) Tore vorbereitet.

Weiter geht's jetzt mit einem Heim-Doppelpack. Freitag (19.30 Uhr) kommt Augsburg, am Sonntag (14 Uhr) dann Krefeld in die MB-Arena.