2:4 gegen Iserlohn! Eisbären Berlin versemmeln den groß angekündigten Neu-Start
Der Wille, die Energie sind da, aber der Puck will nichts ins Netz. Erst nach einem 0:3-Rückstand geht was - aber viel zu wenig.

Wenn das der viel beschworene Neu-Start ist, dann gute Nacht, Eisbären! 2:4 (0:2, 1:1, 1:1) verliert der Meister vor 10.138 Zuschauern in der MB-Arena gegen Tabellennachbar Iserlohn Roosters und betoniert sich weiter im DEL-Keller ein. Die groß angekündigte Aufholjagd beginnt als Rohrkrepierer. Und Sonntag in Mannheim (14 Uhr) wird's auch nicht leichter ...
Meister-Trainer Serge Aubin spürt unter der Woche bei seinen Jungs „eine völlig neue Energie“, die Deutschland-Cup-Pause „kam für uns genau richtig. Wir sind körperlich und im Kopf erholt, haben an den Basics gearbeitet.“ Alles ist bereit für den Neu-Start. Weg von Platz 13, ab jetzt geht es nur noch nach oben, volle Attacke in Richtung Play-offs.
Eisbären scheitern am Gestänge und an sich
Die Eisbären legen auch wie die Feuerwehr los. Marko Nowak und Matt White treffen das Tor-Gestänge - da sind gerade mal 20 Sekunden (!) gespielt. Nach knapp fünf Minuten sind es 4:1 Schüsse aufs Tor. Doch in die Kiste trifft Iserlohn.
Ex-Bär Kris Foucault setzt sich gegen zwei Berliner durch - 0:1 (6.). Okay, kann passieren, der EHC marschiert weiter und schraubt das Torschuss-Verhältnis auf 7:3 (10.). Leo Pföderl scheitert ganz allein an Roosters-Goalie Hannibal Weitzmann (11.), Giovanni Fiore schafft's auch nicht (15.).
„Mit dem Kopf oft nur in der Offensive“
Und Iserlohn? Kontert noch mal eiskalt, Ryan O'Connor setzt den Puck über die Fanghand von EHC-Torwart Tobi Ancicka ins Netz - 0:2 (17.). Was für ein Stimmungs-Killer! Dem setzt Kaspars Daugavins mit dem 0:3 (26.) noch einen drauf, als er den Abpraller versenkt, nachdem Ancicka die Scheibe nur prallen lassen kann. Puh!
Stürmer Frank Mauer, der wegen der Verletzungen von Eric Mik, Korbinian Geibel und Brendan Guhle wieder als Verteidiger aushelfen muss: „Wir sind mit dem Kopf zu oft nur in der Offensive.“ Dabei sollte doch gerade das Defensiv-Verhalten jetzt so viel besser sein ...
Nur Yannick Veilleux landet Punktsieg
Neue Hoffnung gibt's durch das 1:3 nur 37 Sekunden nach dem 0:3. Kevin Clark hechtet mit dem Stock voran ins Getümmel, säbelt mit vollem Einsatz den Puck über die Linie (26.). Noch mehr Mut kommt auf durch Julian Melchiori, der zum 2:3 in den rechten oberen Winkel trifft (46.). Geht doch noch was? Ja, für die Gäste. Das schlechteste Powerplay-Team der Liga stellt in Überzahl in Person von Casey Bailey den alten Abstand wieder her - 2:4 (55.).
30 Sekunden später sorgt wenigstens Yannick Veilleux für Freude bei den Eisbären-Fans, gewinnt den Faustkamp gegen Hubert Labrie klar nach Punkten. Wenigstens was ...
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