2:3 nach Penaltys gegen Mannheim: Hilfe, die Eisbären Berlin haben eine Heimsieg-Allergie
Aber immerhin war es gegenüber den Blamagen zuvor gegen Bietigheim und Iserlohn diesmal ein richtig gutes Spiel.

Dritte Heim-Pleite für die Eisbären in Folge. Aber beim 2:3 (2:0, 0:2, 0:0/0:1) nach Penaltys gegen die Adler Mannheim haben die 10.439 Zuschauer in der MB-Arena keinen Grund zum Pfeifen.
Klar, Duelle mit den Adlern sind immer speziell. Aber diesmal kommt für die Eisbären noch erschwerend hinzu, dass sie vom 1:6-Debakel am Freitag gegen Iserlohn einiges gutzumachen haben. Das wissen sie genau, so fangen sie auch an.
Vorneweg Marcel Noebels und Leo Pföderl. Die Zauber-Zwillinge sind endlich wieder vereint und haben Spaß. Pföderl bedient Noebels direkt und fast schon blind, der fackelt nicht lange, trifft ins linke Eck – 1:0 (5.). Und was einmal geht, geht auch zweimal ...
Marcel Noebels weiß schon, was kommt
Diesmal schiebt Pföderl die Scheibe parallel zur Torlinie von links nach rechts, der Winkel für einen Schuss ist eigentlich schon zu spitz. Das ist Noebels egal, er zieht ab, und irgendwie findet der Puck durch die Ausrüstung von Adler-Goalie Felix Brückmann in die Kiste – 2:0, gerade mal 90 Sekunden nach der Führung (6.).
Noebels freut sich nach den ersten 20 Minuten: „Wir sind gut reingekommen, haben endlich mal das erste Tor erzielt und müssen jetzt so weitermachen.“ Aber so richtig traut er dem Braten nicht und schiebt nach: „Leider sind es noch 40 Minuten.“
Keine Frage, Noebi kennt sich aus. Denn nach dem zweiten Durchgang steht es 2:2, Borna Rendulic per sattem Schuss (29.) und Jordan Szwarz im Powerplay (36.) treffen. Nicht, weil die Eisbären extrem nachgelassen hätten. Nein, aber es ist ganz deutlich zu sehen: Die gewohnte Selbstverständlichkeit des Spiels, die den EHC in den letzten Jahren so stark machte, sie fehlt immer noch.
Die Entscheidung fällt mit dem 14. Penalty
Und kommt auch nicht im Schlussabschnitt. Der bleibt wie auch die fünfminütige Overtime torlos. Der Zusatzpunkt für Mannheim ist erst nach dem 14. Penalty klar, als Kevin Clark an Bückmann scheitert.
Bei so viel aktueller Heimschwäche ist es vielleicht garn nicht so übel, dass es jetzt dreimal auf fremdem Eis zur Sache geht: am Dienstag in Düsseldorf, am Donnerstag in Bietigheim (beide 19.30 Uhr) und dann noch mal am 1. November in Köln (18 Uhr) .
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