Schon die 22. Saisonpleite

EHC Eisbären: Gekämpft, aber der Absturz des Meisters geht immer weiter

Auch in Bremerhaven gehen die Eisbären mit 1:2 leer aus. Zumindest war aber der Wille da.

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Eisbären-Keeper Tobias Ancicka klärt mit dem Schoner gegen Bremerhavens Antti Tyrväinen.
Eisbären-Keeper Tobias Ancicka klärt mit dem Schoner gegen Bremerhavens Antti Tyrväinen.imago/kolbert-press/Burghard Schreyer

Immer die gleiche Leier bei den Eisbären. Trotz ansehnlichen Spiels und deutlich erkennbar kämpferischen Einsatzes kassierten die EHC-Cracks mit 1:2 (1:1, 0:0, 0:1) in Bremerhaven die 22. Saison-Niederlage. So einen Total-Absturz des Meisters gab es in der DEL-Geschichte noch nicht.

Unter den Top Ten der Scorerliste ist mit Marcel Noebels (34 Punkte) nur noch ein Eisbär übrig geblieben. Er schoss auch in Bremerhaven im Power Play das einzige Meister-Tor (15.). Natürlich hat Kapitän Frank Hördler in seinem nunmehr 20. Jahr im Eisbärenpelz keinen Spaß: „Es ist schon frustrierend. Wir haben wie so oft eine gute Leistung abgeliefert und stehen wieder ohne Punkte da. Wir dürfen jetzt nicht verzweifeln. Wir müssen weiter hart kämpfen, um in Straubing endlich wieder einen Sieg einzufahren.“

Abstiegsgefahr für die Eisbären ist noch lange nicht gebannt

Der wäre bitter nötig. Selbst die Pre-Play-offs sind mit einem Rückstand von zehn Punkten auf Schwenningen derzeit nur noch mit dem Fernrohr zu sehen. Zudem ist die Abstiegsgefahr noch längst nicht gebannt. Die Augsburger Panther liegen zwar sieben Punkte zurück, haben aber zwei Spiele weniger auf dem Konto und verpflichteten mit Kai Suikkanen einen neuen Trainer. Mal sehen, ob der Finne die Panther zu neuen Sprüngen in der Tabelle zu führen vermag.

Da sich Branden Guhle urplötzlich nach Nordamerika verpfiffen hat, Manuel Wiederer sowie Alexandre Grenier verletzt sind und mit Ben Roßmy, Eric Hördler; Rayan Bettahar und Nikita Quapp vier Eisbären bei der U20-WM weilen, herrscht bei den Eisbären echter Personalmangel. Ob die WM-Spieler den Eisbären wirklich weiterhelfen würden, darf nach der 2:11-Schlappe gegen Kanada stark angezweifelt werden.

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