Es geht um Honecker und die Mangelwirtschaft

Herrlich komische DDR-Witze: Können Sie über diese Späße aus der DDR lachen?

Wir haben zehn herrliche Witze aus der damaligen Zeit herausgesucht – können Sie über diese kleinen Späße aus der DDR heute noch schmunzeln?

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Ob Erich Honecker über diese Witze aus der DDR gelacht hätte?
Ob Erich Honecker über diese Witze aus der DDR gelacht hätte?photothek/imago

Na, haben Sie heute schon gelacht? Dann wird’s aber Zeit! Humor war immer eine gute Möglichkeit, um mit den großen und kleinen Widrigkeiten des Alltags zurechtzukommen. Was nicht passt, wird in Form von Witzen thematisiert – und wenn über Dinge gelacht werden kann, scheinen sie nur noch halb so schlimm. Doch Humor kann auch ein Mittel sein, um Kritik zu äußern, die man sonst nicht in dem Maße aussprechen kann – so war es beispielsweise in der DDR. Wir haben zehn herrliche Witze über Honecker, Mielke und Co. herausgesucht – können Sie über diese kleinen Späße heute noch schmunzeln?

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Lustige Witze aus der DDR: Können Sie über diese Späße lachen?

Seinerzeit in Ost-Berlin: Honecker läuft über einen Platz und sieht eine lange Menschenschlange. Neugierig stellt er sich an. Der Mann vor ihm dreht sich rum, erkennt ihn und flüstert dem Mann vor ihm etwas ins Ohr. Nach einer Weile weiß jeder in der Schlange, dass Honecker da steht. Und die Schlange löst sich auf. Verwundert fragt Honecker: „Warum steht ihr hier so lange an und verschwindet jetzt alle?“ Sagt der Mann: „Wir wollten unsere Ausreisegenehmigungen holen ... Aber wenn du gehen willst, können wir ja hier bleiben.“

Eine Frau kommt ins Centrum-Warenhaus. „Ich hätte gerne eine weiße Bluse.“ – „Ham wa nich.“–„Dann einen schönen weißen BH?“–„Ham wa nich.“–„Einen schönen weißen Slip?“ – „Könn se haben, aber dazu brauchen wir eine Bescheinigung Ihres Betriebes, dass Sie einer bückenden Tätigkeit nachgehen.“

Warum musste in Metzgereien in der DDR immer mindestens eine Wurst liegen? Weil sich die Leute sonst angestellt und Kacheln gekauft hätten.

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Erich kommt im Winter in seinen Schrebergarten und sieht, dass jemand in den Schnee gepinkelt hat: „Erich ist doof“. Er lässt Mielke aufklären, wer diese Sache verbrochen hat. Am Folgetag meldet Mielke: „Also, Erich, wir haben's raus: Der Urin ist von Egon und die Handschrift von Margot.“

Witze aus der DDR: Oft geht es um Honecker und die Mangelwirtschaft

Ein Berliner erfährt, dass es in Frankfurt (Oder) Autoreifen zu kaufen gibt. Er geht zum Fahrkartenschalter. „Hallo, ich möchte nach Frankfurt (Oder), um Autoreifen zu kaufen.“ Der Kartenverkäufer schiebt ihm einen Fahrschein nach Magdeburg zu. „Ich wollte nicht nach Magdeburg, sondern nach Frankfurt!“ Darauf der Verkäufer: „Das habe ich verstanden, aber Sie müssen sich anstellen!“

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Erich Honecker will sehen, wie beliebt er in der Bevölkerung ist, und klingelt deswegen bei Leuten an der Haustür. An einer macht ein Junge auf und fragt: „Wer bist du denn?“ Erich beugt sich herunter: „Ich bin derjenige, der dafür sorgt, dass ihr einen Fernseher und immer genug zu essen habt!“ – „Mama, Mama, schnell, Onkel Frank aus Hamburg ist da!"

Erich Honecker lässt sich mit Margot über das Land fahren. Sie sehen eine Frau auf der Straße kehren. „Liebe Genossin, was machen Sie denn da?“ – „Ich sammle Pferdeäpfel.“ – „Und was machen Sie damit?“ – „Die kommen auf die Erdbeeren.“ – „Siehst du, Margot, es muss nicht immer Schlagsahne sein!“

Herrliche DDR-Witze: Kennen Sie schon diese Späße aus dem Osten?

Erich Honecker steht auf dem Balkon seines Hauses und sieht die Sonne aufgehen. Er sagt: „Guten Morgen, liebe Sonne.“ Die Sonne antwortet: „Guten Morgen, lieber Erich.“ Zum Mittag dasselbe. „Guten Tag, liebe Sonne.“ – „Guten Tag, lieber Erich.“ Am Abend wieder: „Guten Abend, liebe Sonne.“ Darauf die Sonne: „Leck mich am Arsch, jetzt bin ich im Westen.“

Zur Zeit der DDR sitzen in einer Gefängniszelle drei Männer. Der eine fragt: „Warum sitzt ihr, Genossen?“ – „Ich bin fünf Minuten zu spät zur Arbeit gekommen, das war Sabotage.“ – „Ich bin fünf Minuten zu früh zur Arbeit gekommen, das war Spionage. Und du?“ – „Ich kam immer pünktlich zur Arbeit – und dann merkten sie, dass ich eine Uhr aus dem Westen hatte.“

Ein altes Mütterchen wendet sich in Ost-Berlin an einen Volkspolizisten. „Entschuldigen Sie bitte, wo ist denn das Kaufhaus ‚Prinzip‘?“ Der wundert sich und meint: „So ein Kaufhaus gibt es hier gar nicht.“ Darauf das Mütterchen: „Das muss es aber geben. Unser Staatsratsvorsitzender Erich Honecker hat doch gesagt, dass es im Prinzip alles zu kaufen gibt.“

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