Blick ins Geschichtsbuch
Die fünf erfolgreichsten Filme der DDR – an welchen können Sie sich erinnern?
Die fünf erfolgreichsten Filme der DDR – sie haben nicht nur an den Kinokassen Rekorde gebrochen, sondern auch einen kulturellen Einfluss ausgeübt.

Die fünf erfolgreichsten Filme der DDR – sie haben nicht nur an den Kinokassen Rekorde gebrochen, sondern auch einen kulturellen Einfluss ausgeübt und das Publikum mit ihren fesselnden Geschichten, starken Darstellungen und politischen Botschaften begeistert. Kleine Erinnerungshilfe gefällig? Hier kommen die fünf erfolgreichsten Filme der DDR – an welchen können Sie sich erinnern?
Mehr Geschichten über die DDR lesen Sie auf unserer großen Themen-Seite zur DDR! >>
1. Platz der erfolgreichsten Filme der DDR: „Die Geschichte vom kleinen Muck“
„Die Geschichte vom kleinen Muck“ ist ein bekannter Defa-Film aus der DDR, der im Jahr 1953 unter der Regie von Wolfgang Staudte entstand. Der Film basiert auf einer gleichnamigen Erzählung von Wilhelm Hauff. Er ist der erfolgreichste Film der DDR und lockte seinerzeit 12.998.352 Kinobesucher an.
Und darum geht’s in „Die Geschichte vom kleinen Muck“: In einer orientalischen Stadt lebt ein alter, buckliger Mann, der von den Kindern gehänselt und gejagt wird. Doch eines Tages zieht er sie mit einer fesselnden Geschichte in seinen Bann – seiner eigenen Geschichte: Ein kleiner Junge namens Muck wird nach dem Tod seines Vaters von bösen Verwandten aus dem Haus vertrieben. Er begibt sich in die Wüste, um sein Glück zu suchen, und trifft dort auf eine wundersame alte Frau. Durch sie gelangt er in den Besitz von Zauberpantoffeln, die ihn rasend schnell machen, und einem Stab, der vergrabene Schätze aufspüren kann.
Meistgelesen
Rezept des Tages
Geniales Rezept für Kartoffelsuppe: So deftig, fein und lecker
Blick in die Sterne
Horoskop für heute: Freitag, 29. September 2023 – für alle Sternzeichen
Verkehrsvorschau
Achtung, Berlin: Am Freitag sind SECHS S-Bahnen unterbrochen!
Was im TV nicht gezeigt wird
„Hochzeit auf den ersten Blick“: DAS passiert in der Hochzeitsnacht bei Alex und Heiko
Sie war verschwunden
War es Mord? Leiche von vermisster Marie Sophie (14) gefunden
Lesen Sie auch: DDR-Filme streamen: Fünf Filmtipps auf Amazon Prime >>
Muck glaubt, dass er das Glück gefunden hat, und reist in die nächste Stadt, um am Hof des Sultans eine Stelle als Schnellläufer anzunehmen. Doch seine Karriere weckt den Neid der Höflinge, die ihn in ein Netz von Intrigen verwickeln und schließlich aus dem Palast jagen. Unterwegs entdeckt Muck das Geheimnis zweier ungewöhnlicher Feigenbäume, das ihm die Fähigkeit verleiht, den Höflingen eine Lektion zu erteilen, indem er ihnen Eselsohren zaubert. Er fordert seine gestohlenen Pantoffeln und den Stab zurück und kehrt in die Wüste zurück. Dabei erkennt er, dass wahres Glück nicht im Reichtum liegt, sondern in Freundschaft und Hilfsbereitschaft.
Die Geschichte lehrt, dass materieller Besitz allein nicht das Glück bedeutet, sondern dass wahres Glück in den Beziehungen zu anderen Menschen und in der Bereitschaft liegt, anderen zu helfen.
Lesen Sie auch: Schulspeisung in der DDR: Das schmeckte den Kindern im Osten >>
2. Platz der erfolgreichsten Filme der DDR: „Ehe im Schatten“
„Ehe im Schatten“ ist ein Defa-Film aus der DDR, der im Jahr 1947 unter der Regie von Kurt Maetzig entstand. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Theaterstück von Hans Schweikart. Er lockte 12.888.530 Besucher ins Kino.
Und darum geht’s in „Ehe im Schatten“: Die Geschichte eines Schauspieler-Ehepaares im Dritten Reich erzählt von Hans Wieland, der vehement ablehnt, sich von seiner jüdischen Frau Elisabeth zu trennen. Er glaubt fest daran, dass dies der einzige Weg ist, um ihr Leben zu schützen. So gelingt es ihnen tatsächlich über die Jahre, einer latenten Bedrohung standzuhalten, stets mit dem Satz auf den Lippen: „Es wird ja nicht so schlimm …“
Doch auf dem Höhepunkt des Holocaust planen die Nazis, Hans an die Front zu schicken und Elisabeth ins Konzentrationslager zu deportieren. Hans und Elisabeth Wieland sehen keinen Ausweg mehr und entscheiden sich für den Freitod.
Lesen Sie auch: Wie ich aus Versehen einen DDR-Schulschrank ersteigerte und was drin war>>
3. Platz der erfolgreichsten Filme der DDR: „Das kalte Herz“
„Das kalte Herz“ ist ein Defa-Film aus dem Jahr 1950, der unter der Regie von Paul Verhoeven entstand. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Märchen von Wilhelm Hauff und lockte 9.779.526 Besucher in die Kinos.
Und darum geht’s in „Das kalte Herz“: Der arme Köhler Peter Munk lebt im Schwarzwald und wird aufgrund seines Berufs von allen nur als Kohlenmunk verspottet. Obwohl er sich sehnsüchtig wünscht, die hübsche Lisbeth zur Frau zu haben, ist er auf sich allein gestellt und kann es nicht schaffen. Verzweifelt bittet er das Glasmännlein um Hilfe. Das Glasmännlein gewährt ihm drei Wünsche, aber da Peter nicht besonders schlau ist, weiß er nicht, wie er das Geschenk richtig nutzen soll, und verschwendet seine Wünsche. Voller Frustration und am Ende seiner Nerven begegnet er dem bösen Holländer Michel, der ihm ein Leben im Reichtum verspricht. Dafür muss Peter ihm nur eine Kleinigkeit geben – sein Herz. Im Gegenzug erhält er ein kaltes Herz aus Stein.
Obwohl er sich dabei unwohl fühlt, lässt er sich auf den Handel ein und führt fortan ein Leben im Reichtum. Er erobert sogar das Herz von Lisbeth. Doch im Laufe der Zeit kommt es immer öfter zu Streitigkeiten zwischen ihnen, da sie seine einst liebevolle Art vermisst und den geizigen, kalten Mann verabscheut, zu dem er geworden ist. Eines Tages eskaliert die Situation und Peter tötet Lisbeth aus Wut. Plötzlich wird ihm bewusst, welchen Fehler er begangen hat, und er setzt alles daran, sein Herz zurückzubekommen …
4. Platz der erfolgreichsten Filme der DDR: „Die Söhne der großen Bärin“
„Die Söhne der großen Bärin“ ist ein Defa-Film aus der DDR, der im Jahr 1966 unter der Regie von Josef Mach entstand. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Liselotte Welskopf-Henrich. 9.422.395 Menschen sahen den Film im Kino.
Und darum geht’s in „Die Söhne der großen Bärin“: Im Jahr 1874 wird der Indianer Mattotaupa von dem Verbrecher Red Fox ermordet, da er sich weigert, den Aufenthaltsort des indianischen Goldes preiszugeben. Sein Sohn Tokei-ihto ist Zeuge dieses grausamen Aktes. Als Kriegshäuptling der Bärenbande, einem Stamm der Oglala, beschließt er, die Weißen durch Überfälle in ständige Unruhe zu versetzen. Er nimmt sich vor, das Fort zu sprengen, das genau an dem Ort steht, an dem sein Vater ermordet wurde. Trotz seiner Bemühungen gelingt es ihm jedoch nicht, dies dauerhaft zu erreichen. Er wird verhaftet und über mehrere Monate in einem Keller gefangen gehalten. Nach seiner Freilassung fasst er einen Entschluss. Doch sein Vorhaben wird bedroht durch den Mörder seines Vaters, denn dieser hat es nun auf Tokei-ihto abgesehen.
5. Platz der erfolgreichsten Filme der DDR: „Razzia“
„Razzia“ ist ein Defa-Film aus der DDR, der unter der Regie von Werner Klingler im Jahr 1947 entstand. Der fünfte Film der Defa war zugleich ihr erster Kriminalfilm. Er lockte 8.090.000 Besucher in die Kinos.
Und darum geht’s in „Razzia“: Die Berliner Polizei sieht sich mit den Herausforderungen des Schwarzmarkthandels konfrontiert. Nach einer umfangreichen Razzia und Ermittlungen in der Tanzbar „Alibaba“ ereignet sich ein schockierender Vorfall: Kriminalkommissar Naumann wird ermordet. In dieser brenzligen Situation versucht der Barbesitzer Goll, den Kriminalbeamten Becker mit einer seiner Tänzerinnen zu verführen und auf seine Seite zu ziehen. Doch der Nachfolger von Naumann lässt sich nicht von Bestechungsversuchen beeindrucken …