Nach einem Angriff auf ein Gebäude am Franz-Mehring-Platz, in dem die Zeitung nd sitzt, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen (Symbolfoto).
Nach einem Angriff auf ein Gebäude am Franz-Mehring-Platz, in dem die Zeitung nd sitzt, hat die Polizei Ermittlungen aufgenommen (Symbolfoto). Sabine Gudath

Nach einem Angriff auf das Gebäude, in dem die linke Tageszeitung „nd“ sitzt, ermittelt der Staatsschutz beim Berliner Landeskriminalamt (LKA). Das teilte die Behörde am Dienstagabend per Twitter mit. Am Nachmittag seien zwei Menschen vor der Zeitungsredaktion am Franz-Mehring-Platz in Friedrichshain mit Mitarbeitenden in eine Auseinandersetzung geraten. „Sie beleidigten diese, u.a. mit Coronabezug. Die Eingangstür wurde dabei beschädigt“, heißt es in dem Tweet der Polizei. Zuvor hatte ein Polizeisprecher mitgeteilt, es werde wegen Körperverletzung ermittelt und nach zwei Menschen gesucht.

In einem Tweet der Zeitung hieß es zuvor: „Mehrere Personen versuchten gerade das Gebäude gewaltsam zu betreten, warfen mit Bierflaschen und griffen eine Person tätlich an. Die Polizei vermutet einen rechtsradikalen Hintergrund.“

Es fielen Begriffe wie "Lügenpresse"

Nach Angaben des Verlagsleiters und geschäftsführenden Vorstands der neuen nd.Genossenschaft, Rouzbeh Taheri, haben zwei Unbekannte versucht, in das Gebäude zu gelangen. Daran seien sie gehindert worden. Sie hätten gegen die Tür im Foyer getreten. Es seien Worte wie „Lügenpresse“ gefallen. „Es ist aber niemand verletzt worden. Es gab nur Sachschaden“, sagte Taheri der Deutschen Presse-Agentur.