Kommt die Absage in letzter Minute?
Zoff um Rammstein! Offener Brief fordert: Konzerte in Berlin dürfen nicht stattfinden
In der kommenden Woche spielen die Rocker um Frontmann Till Lindemann im Olympiastadion in Berlin. Und noch immer kämpfen Aktivistinnen für die Absage der Shows.

Nur noch wenige Tage, dann erreichen die Rocker von Rammstein mit ihrer aktuellen Stadion-Tour auch Berlin: Drei Konzerte sind im Berliner Olympiastadion am 15., 16. und 18. Juli geplant. Drei Konzerte, die Gegner der Band ratlos zurücklassen: Nachdem seit Wochen schwerwiegende Vorwürfe gegen die Musiker kursieren und Rammstein gewaltig im Kreuzfeuer steht, fordern immer mehr Menschen die Absage der Berliner Shows. Nun wenden sich Aktivistinnen in einem offenen Brief an Berlins Innensenatorin.
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Bereits seit Wochen gibt es mehrere Petitionen, die die Shows von Rammstein verhindern wollen – eine Unterschriftensammlung mit dem Titel „Keine Bühne für Rammstein“ wurde bereits von rund 69.000 Menschen unterzeichnet, eine weitere unter dem Motto „Berlin: Stoppt die Rammstein-Konzerte!“ hat bereits rund 33.000 Unterschriften. Ungeachtet der Tatsache, dass manche Gegner von Rammstein sicherlich doppelt unterschrieben haben, gibt es also inzwischen über 100.000 Unterschriften für die Absage der Rammstein-Konzerte in Berlin!
Offener Brief soll Konzerte von Rammstein in Berlin verhindern
Nun wenden sich die Initiatorinnen mit einem offenen Brief an Berlins Innensenatorin Iris Spranger – dass eine Absage momentan nicht wirklich ein Thema ist, wollen sie nicht stehen lassen. „Knapp 100.000 Menschen fordern die Absage der Rammstein-Konzerte im Berliner Olympiastadion. Aussitzen ist für uns keine Option“, heißt es in dem Schreiben, das direkt an Spranger gerichtet ist. „Sie können sich als Senatorin und Aufsichtsratsvorsitzende der Olympiastadion GmbH dafür einsetzen, dass die Konzerte abgesagt werden.“

Man wolle an die moralische und politische Verantwortung der Senatorin appellieren. „Setzen Sie ein klares Zeichen für die Betroffenen. Signalisieren Sie, dass Sie die Vorwürfe ernst nehmen und Ihren Worten Taten folgen lassen.“ Es könne nicht sein, dass die Band nach allen Vorwürfen auftreten dürfe, als sei nichts geschehen. „Diese Konzerte sind kein sicherer Ort für Frauen und Mädchen.“ Maßnahmen wie Awareness-Teams und das Verbot der sogenannten Row Zero würden die Verantwortung für das Problem nur verlagern.
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Werden die Konzerte von Rammstein in Berlin noch abgesagt?
Zwar habe Spranger bereits eventuellen After-Show-Partys eine Absage erteilt, doch das sei nur ein gut gemeintes Zeichen. Denn: Wenn es um den Schutz und die Sicherheit der Frauen gehe – damit begründete Spranger ihr Vorgehen – dann sei das auch ein Argument für die Absage der Rammstein-Konzerte in Berlin. „Sexualisierte Gewalt, Machtmissbrauch, Gewaltfantasien dürfen keinen Platz auf oder hinter Deutschlands Bühnen bekommen!“, heißt es weiter.
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Die Vorwürfe gegen Till Lindemann und Rammstein seien außerdem kein Einzelfall. Denn: „Wir leben in einer sexistischen Gesellschaft und sehen immer wieder: Mächtige Männer nutzen ihre Macht und üben sexualisierte Gewalt aus“, heißt es in dem offenen Brief. „Das perfide ist: Wenn Frauen sich trauen und aufstehen. Dann wird ihnen nicht geglaubt. Da wird lieber gefragt, warum sie sich aufreizend anziehen oder warum sie überhaupt zu After-Show-Partys gehen würden. Und die Täter? Die können einfach weitermachen!“
Rammstein-Konzerte in Berlin: Es sind bereits Demonstrationen angemeldet
Ob es wirklich noch zu einer Absage der Konzerte von Rammstein in Berlin kommt? Momentan sieht es eher nicht danach aus. Spannend wird aber: Laut Medienberichten sind bereits mehrere Demonstrationen angemeldet, unter anderem für den 15. Juli, den ersten Konzert-Tag. Welche Auswirkungen das haben und ob es eventuell zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Rammstein-Fans kommen wird, wird sich zeigen.
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