Auf der Rennbahn in Hoppegarten soll kommende Woche ein großer Weihnachtsmarkt eröffnen.
Auf der Rennbahn in Hoppegarten soll kommende Woche ein großer Weihnachtsmarkt eröffnen. Foto: imago

Hinter den Schaustellern in Deutschlands liegen schwere Zeiten – während der Corona-Pandemie fielen die meisten Rummel- und Festveranstaltungen aus,  den Buden- und Karussell-Betreibern wurde die Existenzgrundlage entzogen. Umso größer war die Chance, in einem neuen Freizeitpark in Hoppegarten endlich Geld zu verdienen: Auf der Rennbahn sollte am 22. November das „Winter Wunderland“ eröffnen, ein temporärer Freizeitpark. Doch nun gibt es Zoff: Laut Berichten hat die Gemeinde die Veranstaltung untersagt – und eine Petition soll den Rummel retten.

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Das „Winter Wunderland“ soll ein Freizeitpark für Familien werden - mit Fahrgeschäften, Lichter-Spektakel, Schlittschuhbahn, Märchenwald und Familien-Bühnenprogramm. Es sollte bereits im vergangenen Jahr seine Pforten öffnen, musste aber wegen der Pandemie abgesagt werden. Nun war alles geplant, der Aufbau lief – doch laut einem Bericht der MOZ versagte die Gemeinde am vergangenen Freitag die Genehmigung.

Veranstalter des Freizeitparks appellieren an die Gemeinde

Das Konzept der Veranstaltung sei noch nicht in allen Punkten schlüssig, heißt es in dem Bericht. Auf Facebook informierten die Veranstalter, man sei in Verhandlungen – der Aufbau läuft weiter und die Hoffnung bleibt, dass der Rummel doch eröffnen kann.

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„Wir appellieren nochmal an die Gemeinde: Wir sind kompromissbereit und bemüht, einen gemeinsamen Konsens zu finden, damit das Wunderland in traumhafter Kulisse auf der Rennbahn stattfinden kann“, schreibt Veranstalter Jens Schmidt in einer Mitteilung.

„Es sind nicht nur Kinder, Familien und viele Besucher, die sich auf eine magisch-wunderbare Zeit im Wunderland gefreut haben. Betroffen von einer Absage wären auch die Beschicker und Inhaber der Fahrgeschäfte, die vor dem Aus stünden und deren Existenz gefährdet wäre.“

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Winter Wunderland: Petition soll den Freizeitpark in Hoppegarten retten

Derweil wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, die das Winter Wunderland retten soll! „Ich kenne so viele Kinder und Familien, die sich auf das Winter Wunderland gefreut haben. Es haben sich sogar Gruppen gegründet, welche Kinder mit welcher Familie mitgehen können, weil es die eigenen Eltern nicht schaffen“, sagte Initiatorin Karen Klaaß der MOZ. „Viele bedanken sich dafür und haben mir ihre Unterstützung zugesagt. Ich denke, das Ergebnis zeigt eindeutig, was sich die Menschen wirklich wünschen.“ Knapp 6000 Menschen haben inzwischen unterschrieben.

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Man habe auch bereits Vorschläge zur Einigung unterbreitet, heißt es von Seiten der Veranstalter. „Zum Beispiel wurden die abendlichen Öffnungszeiten in der Woche von 22 Uhr auf 21 Uhr reduziert und ein großer Parkplatz außerhalb des Ortes angemietet“, heißt es in einer Erklärung.

Vor allem die Schausteller hoffen, dass der Rummel wie geplant stattfinden kann. Einer schreibt auf der Petitions-Seite im Netz: „Ich bin Schausteller und selber mit unserem Weihnachtskarussell und Glühwein auf dem magischen Winter Wunderland vertreten. Wir können nicht noch einmal zum Spielball der Behörden und der Regierung werden. Wir möchten unseren Beruf ausüben und Freude verbreiten.“

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