Zoff um eine Goldkette: Diese blonde Frau soll sich in einer Bar bissig aufgeführt haben. Was dann folgte, war eine Straftat
Der Kettenstreit landete jetzt in Berlin vor Gericht. Auch ein Helfer der Frau ist angeklagt.

Ihr Goldschmuck funkelte am Handgelenk, als sie sich sanft eine platinblonde Strähne aus dem Gesicht strich. Doch Genoveva L. (30) soll sich in einer Bar bissig aufgeführt haben.
Die attraktive Frau steht nun vor Gericht. Mit auf der Anklagebank Rigels K. (25). Ein Zoff um ein goldenes Schmuckstück soll eskaliert sein. Eine Frau, die schlichten wollte, sei zum Opfer geworden.
Es war 6 Uhr am Morgen, als es am 22. August in einer Weddinger Bar laut wurde. Zunächst eine Diskussion, die Genoveva L. mit einem Mann wegen einer Kette geführt haben soll, die ihr vermutlich geklaut worden war.
Allerdings soll es nicht nur laut zugegangen sein. Der Staatsanwalt: „Die Angeklagte hielt dabei ein Springmesser mit einer Klingenlänge von sechs Zentimetern in der Hand.“ Das wiederum habe eine Zeugin gesehen. Als sie couragiert eingreifen wollte, soll Frau L. die Zähne gezeigt haben.
Der Vorwurf: „Die Angeklagte biss der Zeugin kräftig in die linke Wange und stach mit dem Messer zielgerichtet in Richtung der Zeugin, die eine leichte Schnittwunde am linken Rippenbogen erlitt und stürzte.“ Der Biss habe der Verletzten über einen längeren Zeitraum Schmerzen verursacht.
Die Blondine und ihr Helfer hörten sich die Vorwürfe schweigend an
Der bissige Ketten-Zoff hätte am nächsten Tag beendet sein können: Ein Finder meldete sich laut Ermittlungen. Die Kette sei dann in der Bar an K. übergeben worden. Doch K. wird nun ein Erpressungsversuch vorgeworfen: „Der Angeklagte K. forderte von dem Zeugen als Strafe dafür, dass er die Kette angefasst habe, die Zahlung von 2000 Euro.“
Massive Drohungen soll es gegeben haben, K. und L. seien zur Wohnung des Finders gefahren. Sie hätten seine Schwester angetroffen und die Forderung wiederholt.
Bei einem zweiten „Besuch“ habe der Vater des Finders eingegriffen und K. weggeschubst. Die Anklage geht davon aus: K. habe ein Messer aus seinem Ärmel gleiten lassen und Stichbewegungen gemacht.
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Das Pärchen hörte die Vorwürfe wegen des angeblich bissigen Ketten-Streits schweigend. Zunächst wollen sie sich nicht äußern. Die erste Zeugin erschien nicht. Fortsetzung im Prozess um Körperverletzung, versuchte schwere räuberische Erpressung und Bedrohung: 5. September.