Noch auf der Suche? Verschenken Sie doch einfach ein Tier aus dem Zoo!
Zoo, Tierpark und Aquarium bieten zu Weihnachten spezielle Tierpatenschaften an. Darunter sind nicht nur prachtvolle Vögel, sondern auch ein Hammerhai

Wie wäre es mit einem Klunkerkranich unter dem Weihnachtsbaum? Oder mit einem Clownfisch, der nicht nur im Zeichentrickfilm sehr beliebt ist? Wer jetzt noch nach einem besonderen Geschenk für seine Lieben sucht, kann sich für eine Patenschaft für Tiere aus den Berliner Tiergärten entscheiden und bei der Bescherung punkten.
Die Auswahl ist groß. Schließlich gibt es in Tierpark, Zoo und Aquarium insgesamt etwa 30.000 Tiere. Mindestens 100 Euro muss man für eine Patenschaft investieren. Dafür bekommt man dann exotische „Patenkinder“ wie Kompassquallen oder Hängebauchseepferdchen. Letztere wären ein tolles Geschenk für engagierte Väter, meint Zoo- und Tierpark-Sprecherin Philine Hachmeister. „Bei den Hängebauchseepferdchen übernehmen die Männchen die Schwangerschaft und Geburt – ein Traum“, sagt sie.

Patenschaften für die Zoo- und Tierpark-Bewohner zu übernehmen, das hat in der Hauptstadt Tradition. Die Berliner können dann bei Besuchen ihren Lieblingen nah zu sein und außerdem tatkräftig für die Unterbringung und Pflege der Tiere sorgen. Jede Summe, die die Paten zahlen, wird in den Einrichtungen für die Verpflegung und den Erhalt der Gehege ihrer Schützlinge verwendet.

Und die Kosten sind enorm. Neben Strom und Wärme zahlen Zoo, Tierpark und Aquarium täglich 140.000 Euro für die Verpflegung ihrer aller Tiere. Gerade jetzt in der Corona-Krise fällt es den Berliner Tiergärten schwer, diese Summe aufzubringen, da aufgrund von Schließungen die Besucher-Einnahmen zurückgegangen Und die sind normalerweise eine wichtige Einnahmequelle, um die hohen Ausgaben wieder einzuspielen.
„In allen drei Einrichtungen haben wir derzeit mehr als 2000 aktive Patenschaften“, sagt Sprecherin Hachmeister. Zu den prominenten Paten zählen derzeit die Berliner Fußballklubs – Hertha BSC bei Eisbärin Hertha, der 1. FC Union bei dem Roten-Panda-Nachwuchs Loha.

Als Dankeschön erhalten die Paten eine Urkunde, eine Einladung zu den Unterstützerabenden und das Magazin Zoo-Momente. Bei Patenschaften über 1000 Euro ist für die Spender sogar ein Besuch ihres Lieblings möglich. Je nach Tierart allerdings in einem bestimmten Abstand. „Die Wasserbüffel kann man durchaus streicheln, während es bei einem Leoparden einen etwas größeren Sicherheitsabstand gibt“, so die Sprecherin. Die Patenschaften laufen automatisch nach einem Jahr aus. Sie können aber verlängert werden. „Man kann natürlich auch Patenschaften gleich für zwei Jahre und mehr abschließen“, sagt Hachmeister.

Die beliebtesten Patentiere im Zoo sind Erdmännchen (ab 150 Euro) und Brillenpinguine (ab 250 Euro). Im Tierpark gehören auch die Pinguine oder die Nacktmulle dazu. Für so manche Tiere wird derzeit nach einem Paten gesucht: etwa für das Vorderindische Gaur, das größte Wildrind der Welt (ab 1000 Euro) im Zoo. Im Tierpark wird für Schneeleoparden (ab 2500 Euro), Sudan-Geparden (1500 Euro), Rotbüffel (1000 Euro) oder für den Klunkerkranich (120 Euro) nach Paten Ausschau gehalten.

Zum bevorstehenden Fest werden derzeit exklusive Weihnachtspatenschaften angeboten. Dazu gehören die Kamele aus dem Tierpark oder die im Zoo lebenden Weißrüsselnasenbären. Bei dieser Aktion kann man auch Pate für die Schaufelnasen-Hammerhaie werden, die im Berliner Aquarium ihr Zuhause haben. Für diese Tiere startet eine Patenschaft ausnahmsweise schon bei 199 Euro. Ein Sonderpreis - und die Spender dürfen obendrein einen Blick hinter die Kulissen werfen und ihre Patenkinder besuchen, was sonst nur bei Beträgen ab 1000 Euro möglich ist.
Die Patenschaften können über die Internetseiten der Tiergärten (www.tierpark-berlin.de oder www.zoo-berlin.de) abgeschlossen werden. Wer sich beeilt, hat Heiligabend die Urkunde als Geschenk unter dem Weihnachtsbaum.