Wer wissen will, wie hoch die persönliche Teuerungsrate ist, sollte den Inflationsrechner benutzen.
Wer wissen will, wie hoch die persönliche Teuerungsrate ist, sollte den Inflationsrechner benutzen. dpa/Scheurer

Kann man eigentlich ausrechnen, wie viel Geld man in der Inflation verliert, oder vielmehr: wie viel Kaufkraft? Was bleibt mir von jedem Euro? Im Moment sind es etwas mehr als 92 Cent, aber die Preise können wegen der Ukraine-Krise weiter steigen. Es gibt allerdings ein Instrument, das beim Rechnen hilft: den Inflationsrechner. Eine gute Sache für Berliner Pendler, Mieter und Einkäufer.

Die Preise für Berliner steigen und steigen. Laut Statistischem Bundesamt im März um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Doch nicht jeder Haushalt und jede Person ist von der Teuerung gleichermaßen betroffen. Denn es kommt darauf an, wie sich die monatlichen Ausgaben aufteilen.

So spüren Pendler, die täglich zwischen Berlin und Brandenburg unterwegs sind, Preisanstiege an der Zapfsäule eher als Berufstätige, die nah am Arbeitsplatz wohnen. Menschen, die ein Einfamilienhaus im Speckgürtel heizen müssen, spüren sie eher als welche, die in einer Einzimmerwohnung in der der Berliner City leben. Die persönliche Mehrbelastung kann daher deutlich höher oder auch niedriger liegen als die durchschnittlichen 7,3 Prozent.

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Mit Inflationsrechner lassen sich die eigenen monatlichen Konsumausgaben genauer beziffern

Wer herausfinden möchte, wie hoch genau seine individuelle Teuerungsrate ausfällt, der kann den persönlichen Inflationsrechner des Statistischen Bundesamts nutzen. Darin lassen sich die eigenen monatlichen Konsumausgaben genauer den unterschiedlichen Güterbereichen zuteilen – etwa Ernährung, Wohnen, Mobilität und Freizeit.

Die Mieten zum Beispiel steigen dem Statistischen Bundesamt zufolge aktuell unterdurchschnittlich, in Berlin allerdings besonders schnell. Ein hoher Anteil der Miete an den Konsumausgaben insgesamt dämpft also die persönliche Inflationsrate. Überdurchschnittlich hohe Ausgaben für derzeit teure Nahrungsmittel und teures Heizöl hingegen bewirken genau das Gegenteil.

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Wer vom persönlichen Inflationsrechner Gebrauch machen möchte, sollte zumindest annähernd wissen, welche monatlichen Gesamtausgaben anfallen und wie sich diese auf die einzelnen Bereiche aufteilen. Je genauer, desto exakter das Ergebnis.