Wenn DIESE Damen an der Tür stehen, sollten Sie die Polizei rufen!
Die Kripo fahndet mit diesen Fotos nach den vier Wohnungseinbrecherinnen. Frauen sind in diesem Gewerbe keine Seltenheit.

Wer denkt schon an Frauen, wenn von Einbrechern die Rede ist! Doch Vorsicht – es sind nicht nur Männer, die in dieser Stadt versuchen, in fremde Wohnungen einzudringen und diese auszurauben. Die Berliner Polizei sucht gerade mit Fotos nach vier Damen, die so aussehen, als könnte sie kein Wässerchen trüben. Doch es sind Wohnungseinbrecherinnen, die vor allem in noblen Gegenden ihr Unwesen treiben.
Lesen Sie auch: Schock für Berliner Pflegeheim-Patienten: Eiskalte Abzocke mit Energie-Pauschale >>
Das diebische Quartett – es war ausgerechnet an den Weihnachtsfeiertagen und tagelang nach dem Jahreswechsel unterwegs. Die Frauen verschafften sich im Zeitraum vom 24. Dezember 2022 bis zum 22. Januar 2023 gewaltsam Zutritt zu zwei Wohnungen in Grunewald, teilt die Polizei mit.
Lesen Sie auch: Tödliche Messer-Attacke: Ex-Profi-Kicker kickt sich in den Knast>>

In ihren Handtaschen hatten sie vermutlich ihr Einbruchswerkzeug versteckt. Bei manchen Profis reicht schon ein Schraubenzieher, um damit die Wohnungstüren aufzubrechen. Als diese Damen in die Wohnungen gelangten, durchsuchten sie die Räume, entwendeten Schmuck, Armbanduhren und Geld. Bei einer weiteren Einbruchstour in zwei Wohnungen in Wilmersdorf waren die Gaunerinnen erfolglos, schwirrten ohne Diebesgut davon.

Was die vier Frauen nicht ahnten, die da vor den Wohnungstüren wie die netten Damen von nebenan aufkreuzten: Sie wurden von Überwachungskameras im Treppenhaus beziehungsweise an den Türen aufgenommen. Mit diesen Bildern fahnden nun die Kriminalpolizisten der Direktion 2 (West) nach den mutmaßlichen Einbrecherinnen und bitten dabei die Berliner um Mithilfe.

Die Ermittler fragen: Wer kann Angaben zur Identität beziehungsweise zum Aufenthaltsort der Frauen machen? Wer kann sonstige Hinweise zu den Einbrüchen geben? Hinweise bitte unter der Rufnummer (030) 4664 – 272118 .
Einbrüche in Berlin nehmen zu: Immer mehr Frauen sind unter den Tätern
Seit dem Rückgang der Corona-Pandemie und dem Ende von Homeoffice hat die Zahl der Wohnungseinbrüche in Berlin wieder drastisch zugenommen. 2022 wurden nach Angaben der Innenverwaltung in der Hauptstadt insgesamt 6.887 Fälle registriert, davon blieb es in 2.920 Fällen beim Versuch. Zum Vergleich: Im Jahr 2021 wurden nach den Angaben 5.050 Wohnungseinbrüche verzeichnet, davon 2.304 versuchte Einbrüche. Das sei ein Anstieg um insgesamt 36 Prozent.

Dass Frauen als Einbrecher immer mehr in Erscheinung treten sei nicht ungewöhnlich. Laut der Kriminalstatistik waren gab es im Jahr 2021 bundesweit 9.164 registrierte Tatverdächtige, von denen 7.807 Personen und 1.357 Personen weiblich waren. Anders als bei Männern werden Frauen, die plötzlich in einem Treppenhaus stehen, so gut wie gar nicht als Einbrecher verdächtigt. Hausbewohner würden beim Anblick der Damen weniger misstrauisch werden.

Denn auch diese Damen, die nun die Polizei sucht, sehen eigentlich recht harmlos aus. Das nutzen vor allem auch organisierte Banden, die immer mehr auch Frauen auf Diebestouren schicken, heißt es auf der Internetseite der Gewerkschaft der Polizei.
Sie sind meist attraktiv gekleidet und treten höflich auf, heißt es auf der Internetseite „Polizei – dein Partner“. Die Frauen würden insbesondere für den Tageswohnungseinbruch eingesetzt, also für Einbrüche, die zwischen sechs Uhr morgens und 21 Uhr abends passieren, heißt es weiter. Wie groß der Anteil der Einbrecherinnen wirklich ist, können die Experten nur schwer einschätzten.