Bei Lieferstopp
Wegen Russen-Gas: Droht Tesla-Gigafactory Grünheide bei Berlin schon wieder das Aus?
Bei der neuen E-Auto-Fabrik von Elon Musk reißen die schlechten Nachrichten nicht ab!

Erst Probleme mit Kundenbeschwerden über die Fertigungsqualität der ersten ausgelieferten Tesla-Mobile aus der brandneuen Fertigungsstätte in Grünheide – und nun das: Bei der Gigafactory von Milliardär Elon Musk könnten bald komplett die Räder stillstehen. Wie das? Es geht um den Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland und ein möglicherweise bevorstehendes Gas-Embargo als Antwort auf die brutale Invasion in dem Nachbarland.
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Tesla-Werk in Grünheide zu 60 Prozent von Gaslieferungen abhängig
Aber wie hängt das alles zusammen? Brandenburgs Grünen-Fraktionschef Benjamin Raschke sagt der Bild, bei einem Gas-Lieferstopp müsse das Tesla-Autowerk abgeschaltet werden. Das Problem: Zu 60 Prozent sei der Energiebedarf im Tesla-Werk von Gas abhängig.
Selbst wenn es nicht zu einem Gas-Embargo gegen Russland kommen sollte, könnte das Land seinerseits die Versorgung von heute auf morgen kappen, etwa als Reaktion auf die vorübergehende Vergesellschaftung der Gazprom-Tochter Germania. In dem Falle müsste die Gasversorgung nach dem Modell einer Triage priorisiert werden: Privathaushalte wären mit als Letzte von einer Abschaltung betroffen, Betriebe wie Tesla, deren Produkte nicht für den täglich notwendigen Bedarf produziert werden, könnte es dagegen als Erste treffen.
Bei Russen-Gasstopp hätten Verbraucher im Gegensatz zu Tesla „absoluten Schutz“
„Sollte Putin den Gashahn zudrehen oder der Gas-Stopp von deutscher Seite kommen, dann sind Krankenhäuser und Schulen hoch priorisiert“, erklärt Raschke. Auch Verbraucher hätten „absoluten Schutz“. Industrieunternehmen wie Tesla seien dagegen „die ersten, die runterfahren und verzichten müssten“.
Laut Bild wären von einer Abschaltung neben Tesla in Brandenburg auch Großverbraucher wie das BASF-Chemiewerk in Schwarzheide und das Zementwerk Rüdersdorf betroffen.