Berlin: Ein Kind und seine Mutter gehen zum Eingang einer Kita. Eltern dürfen ab sofort nur noch in Ausnahmefällen die Kitas betreten.
Berlin: Ein Kind und seine Mutter gehen zum Eingang einer Kita. Eltern dürfen ab sofort nur noch in Ausnahmefällen die Kitas betreten. dpa/Annette Riedl

Weil Omikron auch in Berliner Kitas für erhebliche Ansteckungsrisiken sorgt, müssen Eltern ab sofort mit Einschränkungen im Regelbetrieb rechnen. Außerdem wird der Zugang von Eltern zu Kitas reglementiert. Wie Sie im Notfall trotzdem eine Tagesmutter finden, erklärt Ihnen der KURIER.

Die Kindertagesstätten in Berlin bleiben grundsätzlich offen – von Montag an gilt für sie aber eingeschränkter Regelbetrieb. Die Betreuung in festen Gruppen ist dann verpflichtend. Dadurch sollen Kontakte und damit auch das Ansteckungsrisiko verringert werden. Hintergrund sind die erheblich gestiegenen Corona-Infektionszahlen in der Hauptstadt. Nach Angaben der Familienverwaltung können der Betreuungsumfang und die Öffnungszeiten in den Kitas reduziert werden, wenn sich das Einhalten der neuen Regeln nicht anders organisieren lässt.

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Außerdem dürfen Eltern die Kitas nur noch in Ausnahmefälle betreten – zum Bringen und Abholen der Kinder sollen möglichst feste Zeiten vereinbart werden. Zusatzangebote neben der Kita-Betreuung fallen weg. Elternabende in der Kita sollen nach Angaben der Familienverwaltung nur bei unaufschiebbarem Bedarf stattfinden. Den Beschluss zum eingeschränkten Regelbetrieb für die Kitas hat der Berliner Senat bei seiner jüngsten Sitzung am Dienstag gefasst.

Eingeschränkter Regelbetrieb soll helfen, die Betreuung in den Kitas aufrechtzuerhalten

Familiensenatorin Astrid-Sabine Busse (SPD) begründete die Entscheidung mit den stark steigenden Inzidenzen durch die Omikron-Variante. Busse wies darauf hin, dass zahlreiche Kitas bereits ganz oder teilweise schließen mussten. Der eingeschränkte Regelbetrieb soll helfen, die Betreuung in den Kitas aufrechtzuerhalten.

Gleichzeitig sollen in den Kitas Lolli-Tests Standard werden, die als kindgerechter und einfacher zu handhaben gelten als die bisher genutzten Corona-Schnelltests mit Nasenabstrich. Offiziell beginnt in den Kitas am Montag eine Testpflicht für Kinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr. Weil es bei der Belieferung mit Lolli-Tests zu Verzögerungen gekommen ist, hat der Senat aber eine Übergangsphase bis zum 31. Januar eingeräumt.

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Künftig soll es drei Corona-Tests pro Woche geben, jeweils montags und dann an zwei weiteren Tagen, die die Kita festlegt. Vorgesehen ist, dass Eltern ihre Kinder in der Regel vor dem Kitabesuch zu Hause testen und schriftlich bestätigen, dass der Test negativ war.

Wenn alle Stricke reißen, die Kita Ihrer Kinder zugemacht wird und Sie dringend Hilfe benötigen, gibt es im Internet Notlösungen. Hier haben Sie die Möglichkeit, auch kurzfristig Tagesmütter zu finden. Alle weiteren Informationen des Berliner Senats zur Kinderbetreuung finden Sie auf diesen Seiten.