Flüge bis 1 Uhr nachts möglich!
Wegen Nato-Übung: BER lockert Nachtflugverbot – DAS kommt jetzt auf Passagiere und Anwohner zu!
Ministerium rechnet mit verspäteten BER-Flügen bei Luftwaffenübung.

Wenn Nato-Militärflugzeuge über Berlin kreisen, haben Lufthansa & Co. ein Nachsehen. Das groß angelegte internationale Luftwaffen-Manöver „Air Defender 2023“ wird ab Dienstag Konsequenzen für Fluggäste am BER haben. Damit trotzdem alle ans Ziel kommen, wird dort das Nachtflugverbot gelockert.
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Der Luftraum ist für den zivilen Luftverkehr während der Übungen zwischen dem 12. und 16. Juni sowie zwischen dem 19. und 22. Juni teils eingeschränkt. Das teilt das Brandenburger Verkehrsministerium im Internet mit. Zeitlich befristet seien Übungsflüge über dem Land geplant. Deshalb sei auch am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) mit verspäteten Flügen zu rechnen.
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Die Nato fliegt mit 250 Maschinen über Deutschland
An dem Manöver unter deutscher Führung sind 25 Staaten, vor allem aus der Nato, mit 250 Flugzeugen und fast 10.000 Soldaten beteiligt. Es sind etwa 2000 Flüge geplant. Es ist die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der Nato. Für Brandenburg wird nach den Planungen der westliche Teil des Landes von den Flügen betroffen sein, für Berlin ebenfalls. Zeitlich überschneidet sich die Übung mit den Special Olympics World Games in Berlin vom 17. bis 25. Juni.
Der Hauptstadtflughafen BER in Schönefeld rechnet mit verspäteten Flügen. „Flughäfen, Airlines, Deutsche Flugsicherung sowie die zuständigen Ministerien des Bundes und der Länder befinden sich hierzu im Austausch, um die Auswirkungen auf den zivilen Flugverkehr weitestgehend zu minimieren“, sagte eine Sprecherin Anfang Juni.
Am BER: Starts und Landungen bis 1 Uhr nachts möglich
Bei verspäteten Flügen wird die Gemeinsame Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg auf Antrag der Fluggesellschaften im Einzelfall prüfen, ob Starts und Landungen per Ausnahmegenehmigung außerhalb der Betriebszeiten möglich sind, teilt das Ministerium mit. Denkbar seien Verspätungen bis 1 Uhr nachts. Fluggäste sollten sich bei ihrer Airline oder über die Webseite oder App des BER über ihre Flüge informieren.
Der Inspekteur der deutschen Luftwaffe, Ingo Gerhartz, geht davon aus, dass die Übung nur geringe Auswirkungen – maximal im Minutenbereich – auf den zivilen Flugverkehr über Deutschland haben wird. Dagegen befürchtet die Fluglotsengewerkschaft GdF massive Auswirkungen auf den Ablauf der zivilen Luftfahrt. Auch der Flughafenverband ADV rechnet mit deutlichen Beeinträchtigungen.