Pandemie : Wegen Corona: Senat schließt 27 Kitas in Berlin
Auf der Grundlage der bisherigen Studie der Charité und der Studie des Bundes könne man aber weiterhin davon ausgehen, dass Kinder im Kita-Alter keine Infektionstreiber sind.

Kitas sind keine Infektionstreiber und keine Infektionsherde, wie Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vor ein paar Tagen bestätigte. Und trotzdem treten im Umfeld von Berliner Kitas Corona- Fälle auf. Die Folge: 27 Kitas und 33 weitere Kitagruppen in Berlin sind derzeit geschlossen. Am Freitag waren es noch 33 Einrichtungen und 35 Gruppen. Das bestätigte am Dienstag die Senatsbildungsverwaltung auf Anfrage. Bei über 2700 Kitas in der Stadt ist damit etwa ein Prozent von Schließungen betroffen.
Sprecherin Iris Brennberger ordnet ein und beruhigt: „Das ist ein Anstieg der Zahlen im Vergleich zum Vormonat, allerdings weiterhin auf einem insgesamt niedrigem Niveau und nicht in dem Maß, wie man es angesichts der insgesamt steigenden Infektionszahlen in Berlin vermuten könnte.“ Auf der Grundlage der bisherigen Studie der Charité und der Studie des Bundes könne man davon ausgehen, dass „Kinder im Kita-Alter nicht die Infektionstreiber sind“, so Iris Brennberger.
„Die Corona-Vorsichtsmaßnahmen in den Berliner Kitas sind weiterhin von großer Bedeutung. Die Empfehlungen für die Kitas werden in Rücksprache mit Fachleuten aus Medizin, Wissenschaft und Kita-Praxis laufend und gemäß neuer Erkenntnisse aktualisiert“, so Brennberger weiter.