Auch die Altpapier-Tonnen drohen wegen der Streiktage und Feiertag überzulaufen.
Auch die Altpapier-Tonnen drohen wegen der Streiktage und Feiertag überzulaufen. Imago/Joko

Diese Woche wird eine Herausforderung für die Berliner. Denn die Stadt hat ein Abfall-Problem. Erst der Warnstreik bei der BSR am Montag und Dienstag – und dann kommt am Mittwoch mit dem Frauentag auch noch ein Feiertag. Das bedeutet: Fast eine Woche bleibt der Müll in dieser Stadt liegen, die Müllabfuhr wird erst am Donnerstag tätig werden. Was also tun, wenn die Tonnen so lange voll bleiben und noch mehr Abfall dazu kommt?

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Die Berliner Stadtreinigung bedauert schon im Vorfeld die drohenden Unannehmlichkeiten. An dem Problem wird das aber nichts ändern.

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Die Müllabfuhr, die an den Streiktagen 6. Und 7. März nicht erscheint: Normalerweise werden die Abfalltonnen erst am nächsten regulären Termin geleert. So hieß es, als die BSR im Februar durch  eines Warnstreik lahm gelegt wurde. Eine Woche, im schlimmsten Fall 14 Tage kam dann die Müllabfuhr.

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Bei diesem Warnstreik soll es nun etwas anders werden. Die BSR sagte eine Entleerung bereits nach den Streiktagen zu. Bedeutet: Durch den Feiertag kommen die Müllleute erst frühestens am Donnerstag. Um den großen Andrang an Abfall in der Stadt zu beseitigen, wurd die BSR auch am Sonnabend im Einsatz sein, um Restabfall- und Bioabfalltonnen sowie zum Teil auch die Wertstofftonnen zu entleeren.

Warnstreik und Feiertag: Was machen, wenn die Tonnen überlaufen?

Doch was machen, wenn die Tonnen bereits überquellen? Normalerweise ist es verboten, Säcke mit noch mehr Abfall neben den vollen Tonnen zu stellen. Das geht nur dann, wenn man sich bei der BSR extra Müllsäcke dafür gegen eine Extragebühr von 6 Euro. Die bekommt man normalerweise auf den Recyclinghöfen.

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Doch diese werden am Montag und Dienstag ebenfalls bestreikt, sind am Feiertag geschlossen. Möglich, dass aus Kulanz Säcke, die neben den vollen Tonnen stehen, mitgenommen werden. Sicher ist das derzeit aber nicht.

Wie sieht es bei den Gelben Tonnen aus? Durch den Warnstreik und Feiertag werden sich auch diese Termine verschieben. Glück haben die Berliner, deren Gelber-Tonnen-Müll von der ALBA am Montag oder Dienstag abgeholt werden – das Unternehmen müsste eigentlich kommen, da es von dem Warnstreik nicht betroffen ist. Fällt der Termin auf einen Feiertag, werden die Tonnen in der Regel am darauffolgenden Tag geleert.

Auch der Sperrmüll-Abholservice kann wegen des Streiks am 6. und 7. März  nicht stattfinden. Die BSR hat sich schon mit betroffenen Kunden in Verbindung gesetzt, um Ersatztermine zu vereinbaren.

Alle 14 Recyclinghöfe sind am Montag und Dienstag streikbedingt wahrscheinlich ebenfalls nicht geöffnet und auch am Feiertag zu. Die BSR bittet, die Anlieferungen auf andere Tage verschieben. Voraussichtlich wird vor allem am Freitag und Sonnabend großer Andrang herrschen.

Die Müllabfuhr wird in dieser Woche in Berlin erst ab Donnerstag im Einsatz sein.
Die Müllabfuhr wird in dieser Woche in Berlin erst ab Donnerstag im Einsatz sein. Imago/STPP

Durch den Streik und Feiertag müssen die Berliner auch bei der Straßenreinigung mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Abfalleimer auf den Straßen oder in den Parks werden erst ab Donnerstag geleert. Sollte der Winter noch einmal richtig zuschlagen, werden erforderliche Räumdienste durch eine Notdienstvereinbarung zwischen BSR und Verdi sichergestellt.

BSR verspricht, bis Sonnabend die Tonnen zu leeren

Was gilt für Müllabholtermine, die auf den Frauentag, der Feiertag in Berlin ist, fallen? Die Müllabfuhr verschiebt sich und wird in den darauffolgenden Tagen nachgeholt, einschließlich Sonnabend, teilt die BSR mit.

Eins gilt es unbedingt an den Streiktagen und dem Feiertag zu beachten: Das Abstellen von Sperrmüll, Elektroschrott und anderen Abfällen im öffentlichen Straßenland oder vor den Toren geschlossener Recyclinghöfe ist verboten. Dies stellt illegales Ablagern von Müll dar und wird von den Ordnungsämtern mit hohen Bußgeldern geahndet, warnt die BSR.