Neuer Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin:  in Bürgerämtern, vielen anderen Behörden sowie an Hochschulen und Kitas (Archivfoto). 
Neuer Warnstreik im öffentlichen Dienst in Berlin:  in Bürgerämtern, vielen anderen Behörden sowie an Hochschulen und Kitas (Archivfoto).  www.imago-images.de

In Bürgerämtern, vielen anderen Behörden sowie an Hochschulen und Kitas müssen Berlinerinnen und Berliner an diesem Donnerstag auf Einschränkungen gefasst sein. Grund ist ein weiterer Warnstreik in der laufenden Tarifrunde des öffentlichen Dienstes. Dazu aufgerufen haben die Gewerkschaften verdi, IG BAU und die Gewerkschaft der Polizei (GdP). Geplant ist eine Demonstration durch den Tiergarten zum Brandenburger Tor.

„Mit dem Streik- und Aktionstag wollen wir den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, bevor am kommenden Wochenende in Potsdam wieder verhandelt wird. Wir erwarten, dass die Arbeitgeber dieses Mal mit einem verhandlungsfähigen Angebot kommen“, erklärte die stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Berlin-Brandenburg, Andrea Kühnemann. Andernfalls werde es weitere Warnstreiks geben.

Gefordert: Mindestens 150 Euro mehr im Monat

Die Gewerkschaften verlangen fünf Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, wenigstens aber 150 Euro mehr im Monat. Erst am Mittwoch waren mehrere tausend Beschäftigte aus Kitas, Schulen, Jugend-, Sozial- und Gesundheitsämtern im Warnstreik. Dazu hatte die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft aufgerufen.