Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer wollen heute in Berlin demonstrieren.
Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer wollen heute in Berlin demonstrieren. Rolf Vennenbernd/dpa/Archivbild

Linke Aktivisten haben im Internet vorgegeben, Busse und Mitfahrgelegenheiten für die Demonstration „Aufstand für Frieden“ zu organisieren, diese dann aber nicht bereitgestellt. „Es gibt keinen Bus aus dem Erzgebirge nach Berlin heute, ihr werdet es nicht mehr rechtzeitig schaffen“, schrieb der Antifa-Aktivist DennisKBerlin am Samstagmorgen bei Twitter. „Wer mit Nazi demonstriert wird wie einer behandelt.“

Der KURIER hat die Organisatoren der Aktion angefragt. Bisher steht eine Antwort noch aus.

Aktivisten gaben Mitfahrgelegenheiten zu Wagenknecht-Demos vor

So haben die Aktivisten zudem auch vorgegeben, Mitfahrgelegenheiten aus Dortmund, Düsseldorf, Bremen und Wernigerode zu organisieren. „Viele von euch werden wieder vergeblich warten, entweder auf Leute die sie abholen wollten, oder auf Mitfahrer, schade das[s, sic!] ihr wegen uns echten Mitfahrangeboten abgesagt habt, aber so ist das Leben“, schreibt der linke Aktivist dazu auf Twitter.

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Die angeblichen Mitfahrgelegenheiten sollten die Mitfahrer eigentlich nach Berlin zur Demonstration „Manifest für den Frieden“ bringen. Die Demo wurde von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht als Schirmherrinnen initiiert. Die beiden fordern mit einer Petition im Internet, Waffenlieferungen in die Ukraine einzustellen und stattdessen über Frieden zu verhandeln. 

Aktion erinnert an „Flyerservice Hahn“

Die Aktion erinnert an den Flyerservice Hahn. Dafür hatten Aktivisten des „Zentrums für politische Schönheit“ vorgegeben, einen Flyerservice zu betreiben. Anschließend hatten sie mit der rechten Partei Alternative für Deutschland (AfD) einen Vertrag über den Druck von Flyern für die Bundestagswahl abgeschlossen - zu sehr günstigen Konditionen.

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Die AfD ging darauf ein, doch die Flyer wurden nicht an sie geliefert. Einige davon wurden später zu Konfetti verarbeitet, dass die Aktion dann auf einem Protest von Coronaleugnern in die Menge schoss.