Vorsicht, Hunde-Diebe unterwegs! So können Sie Ihren Liebling schützen
Tierschützer warnen davor, dass immer wieder dreiste Hunde-Händler Tiere klauen. Was kann man dagegen tun? Es gibt einen einfachen Trick.

Stellen Sie sich vor, Sie machen kurz einen Abstecher in den Supermarkt. Weil Sie Ihren geliebten Hund nicht mit in den Laden nehmen dürfen, binden Sie ihn draußen an – und als Sie ihn nach zehn Minuten abholen wollen, ist er verschwunden. Es ist der Alptraum vieler Herrchen und Frauchen. Und es passiert immer wieder, jeden Tag! Tierschützer machen wieder auf das Problem des Hunde-Diebstahls aufmerksam. Nur: Wie kann man verhindern, dass der geliebte Vierbeiner geklaut wird?
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Wie bei vielen Dingen frage ich mich auch beim Thema Hunde-Diebstahl immer wieder: Wer macht so etwas – und warum? Beim „Dognapping“ – dem Kidnappen von Hunden – liegt die Antwort auf diese Frage auf der Hand: Kriminelle klauen Hunde, weil gerade bei bestimmten Rassen das große Geld lockt, wenn die Tiere auf Kleinanzeigenportalen im Netz verkauft werden.
Tierschützer warnen vor dreisten Hunde-Dieben vor Supermärkten
Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ warnt jetzt vor dem Hunde-Klau – besonders betroffen seien Trend-Rassen wie Zwergspitz oder Chihuahua. Sie sind es, mit denen man besonders viel Geld verdienen kann. „Dognapping, also das Stehlen von Hunden, ist für Kriminelle ein lukratives Geschäft. Die Tiere werden auf Kleinanzeigen-Portalen verkauft, zur Vermehrung missbraucht und manchmal wird sogar Lösegeld gefordert“, warnt Karina Omelyanovskaya, Kampagnenverantwortliche für Heimtiere bei „Vier Pfoten“.
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Allerdings wäre es zu einfach, wenn man behaupten würde, dass es Diebe nur auf bestimmte Rassen abgesehen haben. Nicht nur kleine Hunde sind etwa beliebt bei Dieben, sondern auch größere Rassehunde wie Labradore. Und: Beliebt bei Dieben sind vor allem liebe und zutrauliche Hunde. Sie lassen sich nämlich ohne Probleme klauen! Wenn Sie also Ihren Hund gut erzogen haben, ist das großartig. Doch in solchen Situationen kann das gute Benehmen zum Verhängnis werden.

Beim Hunde-Diebstahl gibt es allerdings auch einen Punkt, der leider nicht unerwähnt bleiben darf. Natürlich sind die Diebe hier die Schuldigen – Hunde klauen ist eine Straftat, die geahndet werden muss und für die es keine Rechtfertigung geben kann. Schließlich werden damit nicht nur dem bestohlenen Besitzer Schmerzen zugefügt, sondern auch dem Tier. Allerdings muss man auch fragen, warum trotz aller Warnungen Diebe überhaupt noch die Chance haben, beispielsweise vor Supermärkten zuzuschlagen. Denn: Wer bindet in der heutigen Zeit noch seinen Hund vor der Tür an? Jedes Jahr wird von Tierschutzorganisationen davor gewarnt.
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Und so kann man auch in diesem Fall nur darauf hinweisen: Bitte lassen Sie Ihr Tier nicht unbeaufsichtigt zurück! „Einen Hund zu klauen, dauert nur wenige Sekunden“, sagt Heimtier-Expertin Karina Omelyanovskaya. „Gerade kleine Hunde sind schnell unter dem Arm geklemmt und mitgenommen, selbst wenn sie scheu oder schüchtern reagieren.“
Lassen Sie Ihren Hund im Sommer auf keinen Fall im Auto!
Aber: Lassen Sie den Hund auch auf keinen Fall im Auto! Gerade jetzt, im Sommer, können die Temperaturen im Wagen schnell lebensgefährlich werden – vor allem dann, wenn das Auto in der Sonne steht. Für Kriminelle dürfte das Einschlagen einer Scheibe außerdem nur ein geringes Hindernis sein – und wenn Sie die Scheibe einen Spalt geöffnet lassen, um dem Hund im Wagen etwas vermeintlich Gutes zu tun, ist das Herankommen noch leichter.
Auch wenn es nicht immer einfach ist: Überlegen Sie, ob Ihr Liebling wirklich mit in den Supermarkt muss. „Mit ein bisschen Training können die meisten Vierbeiner gut bis zu vier Stunden allein bleiben, sodass sie sicher und geschützt in ihrer gewohnten Umgebung auf ihre Menschen warten können“, rät die Expertin von „Vier Pfoten“.
Florian Thalmann schreibt jeden Mittwoch im KURIER über Tiere.
Kontakt zur Redaktion: wirvonhier@berlinerverlag.com