Achtung, nicht erschrecken
Vorsicht, es wird laut! Nächster Warntag kommt: DAS müssen Sie wissen
Im September soll es wieder einen bundesweiten Warntag geben. Dann wird es erneut blinken, bimmeln und brummen. Was Sie jetzt wissen müssen.

Schon zweimal gab es in den vergangenen Tagen bundesweite Warntage – und zumindest einer der beiden war ein Reinfall! Im September 2020 sollte erstmals getestet werden, wie man die Bevölkerung des Landes flächendeckend vor Katastrophen warnen kann. Doch die Warnungen über Apps und Co. kamen entweder zu spät oder gar nicht – und Sirenen gibt es vielerorts auch nicht mehr. Im Dezember 2022 wurde es dann dank „Cell Broadcast“ besser. Nun soll es endlich richtig klappen: Im September ist der inzwischen dritte Warntag geplant.
Am 14. September soll bundesweit durchgespielt werden, wie die breite Bevölkerung vor Katastrophen oder den Folgen eines Krieges gewarnt werden kann. Laut Bundesinnenministerium und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe soll ab 11 Uhr gewarnt werden, die Entwarnung soll um 11.45 Uhr erfolgen. In der Zwischenzeit wird es vielerorts heulen, bimmeln, blinken und brummen: Auch dieses Mal setzen die Organisatoren auf einen wilden Mix aus allen Warnmitteln, die zur Verfügung stehen, heißt es.
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Bundesweiter Warntag September 2023: Auch per Cell Broadcast wird wieder gewarnt
Zum einen sollen die Menschen per „Cell Broadcast“ über ihr Handy informiert werden. Bei diesem System geht eine automatische Benachrichtigung an jedes Handy, das zu diesem Zeitpunkt eingeschaltet ist, Empfang hat und mit einer aktuellen Software läuft. Auch Warn-Apps wie „Nina“ werden genutzt, außerdem Radio- und Fernsehkanäle. Sirenen sollen heulen – zumindest dort, wo es sie noch gibt. Und: Informationstafeln in Städten, auf Bahnsteigen und in Zügen der Deutschen Bahn sollen ebenfalls angesprochen werden.

Das neue „Cell Broadcast“-System wurde im Dezember 2022 bereits mit Erfolg getestet. Es wurde eingeführt, nachdem es im Sommer 2021 die schwere Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen gab, bei der unzählige Menschen von den Wassermassen überrascht wurden.
Insgesamt gab es 180 Tote – und danach wurden Vorwürfe laut, die Bevölkerung sei nicht rechtzeitig informiert worden, dass es zu einer solchen Katastrophe kommen kann. Das Problem: Laut Innenstaatssekretärin Juliane Seifert könnte es in Zukunft immer wieder zu solchen Wetterlagen kommen. Es gebe „keinen Anlass davon auszugehen, dass die Extremwetterereignisse nachlassen werden“.
Bundesweiter Warntag: Wer drückt auf den Knopf, um die Warnung auszulösen?
Ralph Tiesler, der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, bezeichnet den Warntag als „Stresstest“ für das System. Sollte es wirklich dazu kommen, dass das Warn-System für den Ernstfall benötigt wird, müsse es bundesweit auslösbar sein. Das laufe dann über sein Amt, möglichst nach Absprache mit der Bundesinnenministerin. Faktisch handele es sich um einen Mausklick - der Bund drücke dann auf den Knopf.
In regionalen Fällen wie Bränden oder Amokläufen würden die örtlichen Behörden entsprechend Warnungen aussenden, so Tiesler. Dies ist in mehreren Fällen in den vergangenen Monaten laut Innenressort bereits erfolgreich geschehen. Ob der Warntag auch dieses Mal ein erfolg wird, wird sich zeigen: Im Dezember 2022 schaffte man immerhin bereits eine Quote von 90 Prozent. Das heißt: Neun von zehn Deutschen bekamen eine Warnung, auf welchem Weg auch immer.