Achtung, es drohen Verätzungen
Vorsicht, Einbruch mit Säure! Berliner Vermieter warnt vor DIESER perfiden Masche
Es gibt offenbar eine Welle von Einbrüchen, bei denen Säure als Werkzeug verwendet wird. In einem Schreiben warnt eine Berliner Wohnungsbaugenossenschaft.

Es ist der Albtraum vieler Menschen: Beim Ankommen in der eigenen Wohnung ist die Tür offen, alles ist verwüstet – und wichtige Wertsachen sind verschwunden. Auch in Berlin kommt es immer wieder zu Einbrüchen … und die Methoden, mit denen sich Langfinger Zugang zu Häusern und Wohnungen verschaffen, werden immer perfider. Nun gibt es offenbar eine Welle von Einbrüchen, bei denen Säure als Werkzeug verwendet wird. In einem Schreiben warnt eine Berliner Wohnungsbaugenossenschaft vor der heftigen Methode.
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Heftige Masche! Einbrecher öffnen Türen mit Salpetersäure
Denn die birgt auch Gefahren – weil Betroffene die Dämpfe der verwendeten Säure einatmen könnten. Es geht um Einbrüche mit Salpetersäure, die schon seit einiger Zeit immer wieder ein Thema sind und vor denen nun offenbar verstärkt gewarnt werden muss. Auf Facebook veröffentlichte eine Nutzerin jetzt ein Schreiben der Wohnungsbaugenossenschaft Friedrichshain, datiert auf den 6. Juni – hier geht es um die perfide Masche, mit der sich Langfinger Zugang zu Wohnungen verschaffen.
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Sie nutzen Salpetersäure, die über das Türschloss gegossen und hineingespritzt wird. „Leider schützen dagegen auch hochwertige Sicherheitstüren nicht vollständig“, heißt es in dem Schreiben an die Mieter. „Wenn Sie auffällige Verfärbungen (meist gelb, grün oder bräunlich) oder einen beißenden Geruch im Türschlossbereich von Haus-, Keller- oder Wohnungstüren wahrnehmen, vermeiden Sie jeglichen Hautkontakt und halten Sie Abstand, um mögliche Dämpfe nicht einzuatmen.“
Das Problem: Salpetersäure sei stark ätzend und könne die Atemwege reizen. Bei Hautkontakt könnten zudem Wunden entstehen, die nur sehr schwer heilen. Betroffene sollen in solchen Fällen umgehend die Polizei rufen.
So sieht es aus, wenn mit Salpetersäure eingebrochen wird
Unter dem Post auf Facebook meldeten sich bereits verschiedene Nutzer zu Wort, die ähnliche Fälle in der Umgebung hatten. So sei unter anderem in der Lichtenberger Sewanstraße schon mit dieser Methode eingebrochen worden. Eine Frau veröffentlicht ein Bild, das an einer ihrer Nachbarwohnungen entstanden sei. Dort zu sehen: Ein lädiertes Türschloss, unterhalb des Schlosses hat die Säure eine braune Spur in die Tür geätzt. Auch der Boden ist im Bereich der Türschwelle verätzt.
Auch das „Feuerwehrmagazin“ warnte bereits vor der Methode. „Die Täter nutzen dabei die Wirkungsweise der Säure. Eingebracht in Profilzylinder von Türschlössern zersetzt die ätzende Substanz die Struktur des Metalls“, heißt es in einem Bericht des Online-Portals. „Damit soll das Aufbrechen der Türen erleichtert werden.“
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Einbruch mit Salpetersäure: DAS macht die Methode so gefährlich
Wichtig sei es, auf die gesundheitsgefährdende Wirkung der Säure zu achten: Wenn sich etwa plötzlich die Atemwege gereizt anfühlen, die Augen tränen oder es zu plötzlichem Husten kommt, sollten Betroffene sich sofort entfernen. „Es drohen Verätzungen der Haut, Atemwege und Schleimhäute“, heißt es in dem Bericht. „Bei der Zersetzung von Metall kann Stickstoffdioxid entstehen.“ Schon beim Absetzen eines Notrufs sollte in solchen Fällen laut der Experten auf den Verdacht des Salpetersäure-Einsatzes hingewiesen werden.
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Auch die Berliner Wohnungsbaugenossenschaft mahnt zur Wachsamkeit. „Wir bitten Sie, den Zutritt zu Ihrem Haus aus Sicherheitsgründen nur Ihnen bekannten Personen zu gewähren. Öffnen Sie keinem die Haustür, ohne sich zu vergewissern, wer Einlass begeht“, heißt es in dem Schreiben an die Mieter und Genossenschaftsmitglieder weiter. „Achten Sie bitte darauf, dass die Haustür jederzeit geschlossen ist.“