Stecken geblieben in Neukölln
Drei Jugendliche stundenlang in Fahrstuhl gefangen – einer mit Asthma
Höhenretter ziehen die Jungen aus dem Schacht am U-Bahnhof Hermannstraße.

Das neue Jahr begann für drei Jugendliche in Neukölln mit einer stundenlangen Zwangspause. Gegen 19.40 Uhr am Montagabend wurde die Berliner Feuerwehr zu einem Fahrstuhl der U8 am S- und U-Bahnhof Hermannstraße gerufen.
Im dortigen Fahrstuhl befanden sich schon seit über einer Stunde drei Jugendliche. Der Fahrstuhl steckte in rund sieben Metern Tiefe fest, nichts bewegte sich. Man muss sich die Lage in der engen Kabine vorstellen: Erst reißen die jungen Männer noch Witze, doch als die Stunden vergehen, macht sich Frust breit. Zumal einer der Eingeschlossenen Asthmatiker ist. Bekommt er einen Anfall mit Luftnot, wird die Situation in der engen Kabine schnell brenzlig.
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Die Einsatzleitung der Feuerwehr entscheidet daher, den technischen Dienst und die Höhenrettung zu alarmieren.
Nach Eintreffen der Höhenretter und einer kurzen Besichtigung der Lage geht es Schlag auf Schlag, so Augenzeugen. Die Retter rüsten sich aus, befestigen ihre Seile an einem Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug und steigen sofort in den Schacht hinab.

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Durch eine Klappe oben am Fahrstuhl wurden die Jugendlichen nacheinander an die Oberfläche gebracht und dort von einer größeren Menge Angehöriger lautstark in Empfang genommen. Nach vier Stunden waren sie endlich wieder frei. Die Angehörigen hatten während der Aktion immer wieder die Fahrbahn der Hermannstraße betreten und mussten von der Polizei zurückgehalten werden.
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Eine RTW-Besatzung checkte die jungen Männer nacheinander im Rettungswagen durch. Allen ging es den Umständen entsprechend gut. Anschließend verließen die Jungs mit ihrer Familie und Angehörigen die Örtlichkeit, die Feuerwehr rüstete ab und danach war auf der Hermannstraße wie immer - als wäre nichts passiert.

„Dass Menschen im Aufzug stecken bleiben, das erleben wir mehrmals täglich“, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr am Dienstag. In der Regel könne der Aufzug dann von den Einsatzkräften manuell bewegt werden, um die Menschen herauszuholen. Das sei in dem Fall aus technischen Gründen nicht möglich gewesen.