Ein Täter liegt in Handschellen gefesselt auf dem Boden (Symbolfoto).
Ein Täter liegt in Handschellen gefesselt auf dem Boden (Symbolfoto). imago/localpic

Die Gewalt in unserer Gesellschaft hat zugenommen. Ein besonders krasser Fall ereignete sich vor etwas mehr als einem Monat in Leipzig. Dort wurde ein 34-jähriger Inder zu Tode geprügelt. Jetzt konnten die mutmaßlichen Täter ermittelt werden – vier Berliner im Alter von 14 bis 20 Jahren.

Gut fünf Wochen nach einem tödlichen Angriff auf einen 34-Jährigen in Leipzig sind zwei Jugendliche und zwei junge Männer festgenommen worden.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig teilte am Montag mit: „Im Ergebnis umfangreicher Ermittlungen ergaben sich mehrere Hinweise auf eine Tätergruppierung aus Berlin. Am 14. Juli 2022 wurden deshalb in Berlin durch die Ermittlerinnen und Ermittler der Leipziger Kriminalpolizei mit Unterstützung durch die Bereitschaftspolizei Berlin und die Landeskriminalämter Berlin und Sachsen Durchsuchungsmaßnahmen in insgesamt neun Objekten durchgeführt. Dabei wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt.“

Gegen alle vier Berliner wurde Haftbefehl erlassen

Es hätten sich mehrere Hinweise auf eine Tätergruppierung aus Berlin ergeben, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit. Die Tatverdächtigen sind demnach zwischen 14 und 20 Jahre alt. Die beiden jüngsten (14 und 16 Jahre) stammen aus Rumänien und Russland, die beiden 18- und 20-Jährigen sind Deutsche. Gegen alle vier wurde Haftbefehl erlassen.

Dem Quartett wird Raub mit Todesfolge vorgeworfen. Laut Staatsanwaltschaft sollen sie den 34-jährigen indischen Staatsbürger im Stadtteil Schleußig an dessen Auto angesprochen haben. Dann wurde der Mann von zwei Personen so schwer verletzt, dass er zwei Tage später seinen Verletzungen im Krankenhaus erlag. Dem Opfer wurden nach der Attacke Bargeld und Wertgegenstände gestohlen.

Weitere Angaben zum Tatgeschehen und wie die Ermittler auf die Gruppe kamen, machte die Staatsanwaltschaft nicht. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an, hieß es.

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