Vermisst: Berliner kurz nach einer Operation spurlos verschwunden
Carlo Obletter war in einem Pflegeheim in Altglienicke untergebracht. Der 53-Jährige sei nach Angaben der Ermittler in akuter Lebensgefahr.

Ermittler der Berliner Kriminalpolizei suchen seit zwei Tagen nach einem Mann, der plötzlich aus einem Pflegeheim in Altglienicke verschwand. Die Polizei hat am Donnerstag zwei Fotos von Carlo Obletter veröffentlicht, um Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten.
Der 53-jährige Berliner soll laut Zeugenaussagen zuletzt am vergangenen Dienstag, 12. Januar 2021, gegen 15 Uhr vor dem besagten Heim an der Straße Am Falkenberg gesehen worden sein. Dort habe er an einer Bushaltestelle der Linie 163 (Fahrtrichtung Schönefeld) gestanden. „Ob und wann er tatsächlich einen Bus bestieg, ist derzeit nicht bekannt“, erklärte eine Polizeisprecherin.
Es besteht akute Lebensgefahr für den Vermissten
Nach Angaben der Polizei musste sich der gesuchte Mann vor kurzem einer schweren Operation am Kopf unterziehen. Er ist orientierungslos, verwirrt und leidet unter epileptischen Anfällen. Obletter sei in akuter Lebensgefahr, „da er nicht in der Lage ist, sich adäquat zu versorgen“, so die Sprecherin. Besonders gefährlich sei für ihn derzeit das kalte Wetter.

Der 53-Jährige ist laut Polizei etwa 1,80 Meter groß und schlank. Er hat zwei auffällige Tätowierungen: am linken Unterarm die Buchstaben „FYRONS“ und am rechten Unterarm einen Skorpion. Obletter war am Tag seines Verschwindens vermutlich mit einer schwarzen Jacke und einer schwarzen Hose bekleidet. Er trägt schulterlange, zerzauste, schwarze Haare und hat einen Fünftagebart.
Hinweise zum Aufenthaltsort des Vermissten werden unter der Berliner Telefonnummer 4664 371 100 und in jeder Polizeidienststelle entgegengenommen.