30 Jahre Einheit

Vom Winkelement bis zum Trabi: Diese Dinge kennt wohl nur, wer aus der DDR kommt

In mehreren Bildbänden versammelte das Berliner DDR-Museum 4000 Objekte aus dem Depot, vom Winkelement bis zum Trabi. KURIER zeigt Auszüge.

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Viele Dinge, die in der DDR zum Alltag gehören, verschwanden nach der Wende aus dem Leben der Menschen.
Viele Dinge, die in der DDR zum Alltag gehören, verschwanden nach der Wende aus dem Leben der Menschen.Fotos: DDR Museum, Berlin 2020

Der KURIER stellte schon in den vergangenen Tagen Gegenstände aus der DDR vor, die es heute nicht mehr gibt – außer im riesigen Museums-Schatz des Berliner DDR-Museums. Die Reaktionen zeigen: Viele Berliner denken gern an die Dinge zurück, die früher ihren Alltag bestimmten. Deshalb kommen hier zehn weitere Gegenstände – können Sie sich erinnern?

Nach der Wende verschwanden viele von ihnen aus dem Leben der Menschen – auch, weil viele Leute aus der ehemaligen DDR damit beschäftigt waren, alten Ballast loszuwerden. Was damals als Müll gewertet wurde, ist heute aber ein wichtiges Zeitzeugnis. In mehreren Bildbänden versammelte das Museum deshalb jetzt rund 4000 Objekte aus dem Depot, in dem insgesamt 300.000 Objekte lagern, vom Winkelement bis zum Trabi. Im dritten Buch, das demnächst auf den Markt kommen soll, geht es um die Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Politik.

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Darin unter anderem ein Relikt, das viele noch aus der Schulzeit kennen dürften: Der Polylux! „Schulkinder, die in den 70er oder 80er Jahren in die DDR-Schulen kamen, kannten allesamt den Tageslichtprojektor Polylux. Hergestellt wurde das klobige Gerät mit dem kryptischen Namen im VEB Phylatex-Physikgerätewerk DDR in Frankenberg“, erklärt Jörn Kleinhardt, der Sammlungsleiter des Museums. „Oftmals waren diese Geräte bis in die späten 1990er Jahre in Benutzung. Durch den Technischen Fortschritt werden Tageslichtprojektoren heutzutage nur noch selten benutzt. Präsentationen erfolgen zumeist digital mithilfe von Computern.“

DDR-Museum sucht nach weiteren Objekten von damals

Für das geplante Buch ist das Museum noch auf der Suche nach weiteren Objekten. „Wir suchen Gegenstände, speziell aus den Bereichen Landwirtschaft, Maschinenbau, Industrie und Bergbau“, sagt Kleinhardt. „Aber keine Dokumente, die über die Arbeitswelt berichten, sondern echte Artefakte. Vielleicht eine Grubenlampe, einen Helm, Arbeitskleidung oder andere Gegenstände aus dem unmittelbaren Arbeitsleben kommen.“ Wer dem Museum etwas zur Verfügung stellen möchte, kann über die Website Kontakt aufnehmen.

Können Sie sich erinnern? KURIER zeigt Objekte aus dem Arbeitsleben der DDR.