Vater von Angreifern vor ICE geprügelt – dann retten sie ihn in letzter Sekunde
Er fiel ins Gleisbett, da halfen sie ihm schnell und zogen ihn weg vom Gleis.
Irrer Vorfall in Jüterbog! Ein 36-jähriger Mann ist von Angreifern zunächst auf ein Gleis geprügelt worden. Als zwei der jungen Männer jedoch bemerkten, dass ein ICE einfuhr, sprangen sie ins Gleisbett und retteten en Mann.
Zuvor war es zu einer Auseinandersetzung auf dem Bahnhof in Jüterbog (Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg) gekommen.
Lesen Sie auch: UPDATE Lok bei Hennigsdorf entgleist: Strecke gesperrt, Linien RB55 und RE6 fahren nicht>>
Vater schlägt auf Angreifer mit Warndreieck ein
Wie die Bundespolizei am Montag berichtete, wollte ein 20-Jähriger am Sonntagabend auf dem Bahnsteig des Bahnhof von Jüterbog einen 16-Jährigen ausrauben. Der Täter forderte von dem Jugendlichen die Herausgabe von Zigaretten, Geld und seines Handys. Dem Jugendlichen wurden Zigaretten abgenommen.
Lesen Sie auch: 17-Jährige in Tram verprügelt! Sie ist traumatisiert und kämpft vor Gericht mit den Tränen >>
Doch der Jugendliche lief nach Hause und alarmierte laut Polizei seinen 36 Jahre alten Vater. Der eilte wenig später zum Bahnhof und wollte den Jugendlichen verteidigen. Mit einem Warndreieck griff er den 20-Jährigen und seine 17 und ebenfalls 20 Jahre alten Begleiter an. Einem der Männer schlug er mit dem Warndreieck vor den Kopf.
Lesen Sie auch: Schluss mit Piksen! Berliner Forscher haben Nasenspray gegen Corona erfolgreich getestet>>
Männer prügeln Mann ins Gleis und retten ihn dann
Doch daraus entwickelte sich eine heftige Prügelei. Die drei jungen Männer sollen daraufhin auf den 36-Jährigen eingeschlagen und -getreten haben, berichtete die Polizei. Dabei sei der Mann vom Bahnsteig ins Gleis gestürzt und konnte nicht mehr aufstehen. Weil sich in diesem Moment ein ICE genähert habe, hätten zwei der Angreifer sich jedoch ein Herz gefasst.
So seien der 17- Jährige und ein weiterer Angreifer ins Gleisbett gesprungen und hätten den 36-Jährigen aus der Gefahrenzone gezogen. Der Zug kam mit einer Gefahrenbremsung etwa 50 Meter hinter den Bahnhofsprüglern zum Stehen. Laut Polizei hätte der Zug den Vater ohne die Hilfe der jungen Männer wohl überfahren.
Lesen Sie auch: Vermisster Nick Frischke: Jetzt schaltet sich der Bürgermeister von Kapstadt ein>>
Der 36-jährige Mann musste wegen seiner Verletzungen in einem Krankenhaus behandelt werden.
Die Bundespolizei ermittelt nun gegen die drei jungen Männer wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und wegen räuberischer Erpressung. Auch gegen den Vater wird wegen der Handgreiflichkeiten gegen die Angreifer ermittelt.