Unwetterwarnung! Experte sicher: Schwerster Mai-Sturm seit Jahren zieht auf uns zu! So hart wird „Eugen“ uns treffen
Im Westen und in Mitteldeutschland seien Spitzenböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich, kündigen Wetter-Experten an.

Das Chaos-Wetter 2021 geht in eine neue Runde – nach dem Wintereinbruch mit Schneemassen, dem ersten Sommertag im März und immer wieder Flocken-Fall steht jetzt ein Sturm vor der Tür. Und nicht irgendeiner: Laut Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ist Eugen – so der klangvolle Name des Wetter-Phänomens – eigentlich ein Herbststurm. Am Dienstag soll er über Deutschland hinwegfegen. Und: „Er wird uns ab den frühen Morgenstunden längere Zeit beschäftigen“, sagt Jung.
Im Westen und in Mitteldeutschland seien Spitzenböen von bis zu 100 Kilometern pro Stunde möglich, kündigt der Wetter-Mann an. „Das ist morgen ein für die Jahreszeit ungewöhnlich heftiger Sturm. Wir müssen bedenken: Wir haben Mai.“ Eugen sei ein ausgewachsener Herbst- oder Wintersturm. „Los geht es schon morgen Vormittag. Wir werden den ganzen Tag mit dem Sturmfeld von Sturm Eugen zu tun haben. Selbst in den tiefen Lagen Westdeutschlands rechnen die Wettermodelle bei Gewittern und Schauern mit schweren Sturmböen bis 100 oder gar 105 km/h.“ Das seien Geschwindigkeiten, die man für den Monat Mai nicht erwartet.
Experte warnt: Bäume bieten schon jetzt eine gute Angriffsfläche für den Sturm
Und ein solcher Sturm kann gerade jetzt gefährlich werden, warnt wetter.net. Denn: „Hier und da tragen die Bäume schon ihr Laubkleid und bieten eine gute Angriffsfläche für den Sturm: Äste können abbrechen, Bäume umstürzen. Es droht Gefahr beim Aufenthalt in Wäldern und Parks. Straßen- und Schienenwege könnten kurzzeitig blockiert sein.“
Hinzu kommt: Die Woche startet in der vergangenen Nacht mit Rekord-Kälte. Auch auf dem Thermometer lässt sich der Gaga-Frühling also beobachten. Jung: „So wurden in Andernach am Rhein in fünf Zentimetern Messhöhe satte minus 7,1 Grad gemessen. Ein extrem tiefer Wert für die Rheinlage. Auch in Perl an der Mosel wurden minus 5,6 Grad gemessen. In Andernach war es ein Rekordwert seit Messbeginn 2011, in Perl ein Rekord seit Messbeginn im Jahr 1965. In Düsseldorf war es mit minus 1,2 Grad in zwei Metern Messhöhe die kälteste Mainacht seit 1969.“
Zumindest am kommenden Wochenende soll das Wetter aber etwas freundliche Temperaturen mit sich bringen. „Um Muttertag wird es mal kurz etwas wärmer. Hier und da ist sogar Sommerluft drin“, sagt Wetterexperte Dominik Jung. Auf bis zu 27 Grad sollen die Temperaturen am kommenden Wochenende nach oben gehen. Ob es der große Durchbruch für den Sommer wird, ist allerdings unklar. „Das wird sich wohl nur ein bis zwei Tage halten können und dann wird es direkt wieder deutlich kälter.“