Linksextremismus

Unter Polizeischutz: Gutachter will besetztes Haus in der Rigaer Straße betreten

Verwaltungsgericht: Das Betreten des Gebäudes ohne Polizeischutz ist zu gefährlich.

Teilen
Nach Gerichtsentscheidungen zu dem teilweise von Linksradikalen besetzten Haus in der Rigaer Straße 94 (2.v.r.) in Berlin-Friedrichshain erhöht der Eigentümer den Druck auf Bewohner und Polizei. 
Nach Gerichtsentscheidungen zu dem teilweise von Linksradikalen besetzten Haus in der Rigaer Straße 94 (2.v.r.) in Berlin-Friedrichshain erhöht der Eigentümer den Druck auf Bewohner und Polizei. dpa/Wolfgang Kumm

Der Eigentümer des teilweise besetzten Hauses in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain will den Zugang für einen Brandschutz-Gutachter zügig durchdrücken. Spätestens bis Mitte März sollten der Gutachter und ein Vertreter des Besitzers unter Polizeischutz das bislang meist verbarrikadierte Haus Rigaer 94 betreten und ausführlich untersuchen, kündigte der Anwalt des Eigentümers, Alexander von Aretin, der Deutschen Presse-Agentur an.

Die Polizei wurde vergangene Woche per Gerichtsbeschluss dazu verpflichtet, einen Sachverständigen beim Betreten des bekannten Symbolprojekts der linksradikalen Szene zu schützen. Das Verwaltungsgericht stellte fest, das Betreten des Gebäudes sei sonst zu gefährlich. Der Polizei könnte nun bei einer umfangreichen Mobilisierung von Widerstand durch die linke Szene erneut ein Großeinsatz bevorstehen.