Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Michal Dyjuk/AP/dpa

Was für eine Blamage! Der für den 13. Mai angesetzte Besuch des ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj könnte nach Medieninformationen platzen. Einem Bericht von t-online zufolge ist Kiew verärgert, weil die Pläne öffentlich bekannt wurden.

Das letzte Mal war der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj im Juli 2021 in Deutschland, um die damalige Kanzlerin Angela Merkel zu besuchen. Nun steht ein erneuter Besuch in der Hauptstadt an.

Anlass: eine Einladung von Bundeskanzler Olaf Scholz. Am 14. Mai wird außerdem in Aachen der Karlspreis verliehen. Selenskyj ist gemeinsam mit dem ukrainischen Volk als Preisträger designiert. Lange war unklar, ob der ukrainische Präsident nur per Video zugeschaltet wird. 

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Ein Bericht der B.Z. sagt nun, dass Selenskyj im Vorfeld auch in Berlin erwartet wird. Am 13. Mai sei er in der Hauptstadt. Er lande auf dem militärischen Teil des Flughafens BER. „Der Präsident wird auf Einladung des Bundespräsidenten nach Deutschland kommen“, zitiert die B.Z. Sicherheitskreise. 

Große Anschlagsgefahr für Selenskyj

Demnach werde der ukrainische Präsident am Potsdamer Platz untergebracht. Während des Besuchs herrscht wegen der großen Anschlagsgefahr Sicherheitsstufe 1. 

Laut dem Bericht der BZ soll Selenskyj am 14. Mai mit militärischen Ehren durch Kanzler Scholz in Empfang genommen werden. Auch ein Gespräch mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und eine Pressekonferenz seien geplant. Nach Treffen mit Olaf Scholz und Frank-Walter Steinmeier in Berlin soll Selenskyj dann weiter nach Aachen reisen. Auch Scholz hat sein Kommen in Aachen zugesagt. 

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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj war in den ersten zehn Monaten nach der Invasion gar nicht ins Ausland gereist. Erst kurz vor Weihnachten flog er dann nach Washington, um dort US-Präsident Joe Biden zu treffen. Auf dem Rückweg machte er in Polen halt und traf dort Staatschef Andrzej Duda. Es folgten Besuche in London, Paris, Brüssel und zuletzt in Warschau.