Großeinsatz für Polizei
Trotz Sperrstunde: Viele Spätis und Imbisse blieben einfach offen
In der Nacht zu Sonnabend hielten sich viele Gastronomen, Späti-Besitzer und Gäste nicht an die umstrittene Sperrstunde des Senats. Die Polizei musste teils heftige Diskussionen führen.

Seit Sonnabend Punkt 0.00 Uhr gilt die vom Senat beschlossene und in der Bevölkerung umstrittene Sperrstunde. Begründet wird die Maßnahme mit der nach offiziellen Angaben steigenden Zahl von Coronainfektionen. Bars, Restaurants und die meisten Geschäfte müssen demnach zwischen 23 und 6 Uhr schließen. Im öffentlichen Raum im Freien dürfen sich in dieser Zeit zudem nur noch maximal fünf Personen oder Angehörige von zwei Haushalten versammeln. Soweit die Theorie.
Wie in der Simon-Dach-Straße und weiteren Hotspots im Szene- und Partybezirk Friedrichshain hielten sich längst nicht alle Menschen an die auch von Gastronomen heftig kritisierten Verordnung.
„Spätis, Imbisse und manch Kneipe blieben einfach offen. Die Menschen versammelten sich und kauften Alkohol ohne Ende“, berichtet ein Fotojournalist. Zwar sei nach Mitternacht „ein einzelner Einsatzwagen vom örtlichen Abschnitt der Polizei eingetroffen“. Drei Beamte stiegen nach Angaben des Fotoreporters aus und steuerten noch offene Imbisse, Bars und Kneipen an.
An der Revaler Straße wurde ein asiatisches Restaurant geschlossen. Anschließend gingen die Einsatzkräfte zu einem gut besuchten Imbiss an der Revaler Straße Ecke Warschauer Straße. Die Beamten teilten dem Besitzer mit, der Imbiss müsste geschlossen werden. Daraufhin kam es zu einer lautstarken Diskussion zwischen dem Betreiber und den Polizisten.
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Am Kreuzberger Oranienplatz waren nach Mitternacht zudem dermaßen viele Personen in dem Lokal Kuchen Kaiser, dass die Berliner Polizei die Gaststätte mit einem Großaufgebot räumen ließ. Mehr als 80 Angehörige einer Feierlichkeit wollten aber nicht auf die Anweisungen der Polizei reagieren und blieben in dem Laden. Auch hier kam es zu teils lautstark geführten Diskussionen.