Blick in eine Berliner U-Bahn: Eine Frau trägt Mundschutz, viele Passagiere nicht. Ab Samstag kann die Weigerung, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, teuer werden.
Blick in eine Berliner U-Bahn: Eine Frau trägt Mundschutz, viele Passagiere nicht. Ab Samstag kann die Weigerung, in öffentlichen Verkehrsmitteln einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, teuer werden. Foto: Christoph Soeder/dpa

Seit Samstag droht jedem, der in Berlins U- und S-Bahnen oder im Bus ohne Mund-Nasen-Schutz unterwegs ist, ein Bußgeld - was jedoch offensichtlich viele nicht bekümmert. So trugen am Morgen von rund 20 Wartenden an der U-Bahnstation Rüdesheimer Platz nur drei eine Maske; im Zug waren es dann schätzungsweise zwei Drittel. Nur etwas besser sah es beispielsweise in der S-Bahn auf der Strecke Hauptbahnhof - Tiergarten aus, wo schätzungsweise 80 Prozent eine Maske trugen. Kontrollen waren zu der Zeit nicht zu beobachten.

Weil zuletzt immer mehr Fahrgäste keinen Mund-Nasen-Schutz gegen Corona-Infektionen trugen, hatte der Senat am Dienstag die Sanktion beschlossen: Bei Verstößen gegen die seit Ende April geltende Maskenpflicht können 50 bis 500 Euro fällig werden. 

Die Polizei kündigte Kontrollen an, unter anderem im Zuge der ohnehin praktizierten gemeinsamen Streifen mit der BVG. Mit einem launigen Tweet kündigten die Ordnungskräfte am Morgen an, auf die Einhaltung der Masken-Pflicht ein Auge zu haben:

Dazu werde es am Sonntag Zahlen geben, nachdem die Polizeidirektionen in der Nacht ihre Ergebnisse übermittelt hätten, sagte ein Polizeisprecher. Die BVG war für eine erste Bilanz nicht zu erreichen. Das Bußgeld selbst verhängen die Ordnungsämter der Bezirke. Die Maskenpflicht gilt auch für Geschäfte